Beim Benefizkonzert zugunsten des SZ-Adventskalenders lotst Hans Kratzer durch die bairische Sprache. Die nouWell Cousines bezaubern mit Cello, Geige und Akkordeon - und einer überraschenden Einlage. Zum 65. Mal macht es sich die Süddeutsche Zeitung in diesem Jahr zur Aufgabe, Menschen in Notlagen zu helfen. 140 Personen kamen am Mittwoch zur Benefizveranstaltung in die Loisachhalle, um einen kurzweiligen und amüsanten Abend mit SZ-Redakteur Hans Kratzer und den NouWell Cousines zu erleben.
SZ-Kolumnist Hans Kratzer ("Kratzers Wortschatz") betätigte sich als kundiger Lotse, der das Publikum mit sicherer Hand zwischen den Klippen des bairischen Dialekts hindurchsteuerte.
Was ist ein Tölzer Prügel? Warum heißt es nicht "Oans, zwoa - droa"? Weshalb verneinen die Bayern immer doppelt? Und warum gibt der Bayer gerne widersprüchliche Auskünfte? Darauf gab Kratzer Antworten und brachte Beispiele unter anderem aus dem Wolfratshauser Stadtrat.
"Wir sind dafür, dass wir dagegen sind", sagte einst ein Stadtrat, sehr zum Amüsement von Wiggerl Gollwitzer (links) und Zweitem Bürgermeister Peter Plößl, die sich ebenfalls unter die Gäste mischten.
Die Well-Brüder? Längst vergessen. Mit dem Trio nouWell Cousines, bestehend aus Maria (rechts) und Maresa Well sowie Alexander Maschke, steht eine neue, ebenso authentische Generation auf der Bühne, die...
... nicht nur ihre Instrumente grandios beherrschen (hier Maria Well am Cello), ...
... sondern auch noch Schuhplattln können. Selbst mit hohen Absätzen. Hut ab!