Strommarkt:Stadtwerke warnen vor unseriösen Versorgern

Die Tölzer Stadtwerke warnen vor Billiganbietern auf dem Strommarkt. Immer wieder komme es vor, dass solche Firmen wegen unseriöser Angebote pleite gehen und nicht mehr lieferfähig sind, teilt Isabella Wolfgruber, Pressesprecherin der Stadtwerke, mit. Die Insolvenzen seien oft "mit Bonus-Versprechungen und extrem günstigen Einstiegstarifen" verbunden, obwohl die Einkaufspreise auf dem Markt steigen. Dennoch träten manche Stromversorger noch lange nach der Pleite mit Kunden in Kontakt und suggerierten ihnen Sicherheit. "Diese Schritte sind rechtlich nicht immer korrekt und können Kunden verleiten, sich weiterhin auf fragwürdige Geschäftsmodelle zu verlassen", warnt Wolfgruber. In einem konkreten Fall handle es sich sogar um "gezielte Täuschung". Die Stadtwerke, die von solchen Insolvenzen betroffene Kunden übernehmen, kündigen daher rechtliche Schritte gegen unseriöse Versorger an. Zugleich bietet das Kommunalunternehmen der Stadt Bad Tölz eine Beratung am Telefon oder beim Kundenservice an. "Die Unsicherheit und die Frustration, wenn der Stromversorger plötzlich wegbricht, ist eine Zumutung für den Verbraucher", so Wolfgruber. Die Rolle der Stadtwerke sieht Geschäftsführer Walter Huber darin, "dass sich Kunden geschützt und betreut fühlen". Zuverlässigkeit sei das A und O.

© SZ vom 27.02.2019 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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