An den Bäumen sprießen die Blätter und Knospen, bei den Kreativen die Ideen. Da wird getanzt und rezitiert, gemalt, geformt und musiziert. 100 Künstlerinnen und Künstler der verschiedensten Sparten haben die kurzfristige Einladung der Kulturstiftung Nantesbuch angenommen, sich in der Natur mit dem Thema Frühling auseinanderzusetzen. Zehn Tage hatten sie Zeit, einen originären Video-Beitrag zu verfassen. Einsendeschluss war am Freitag, 17. April.
Das Ganze sei "eine Blitzaktion" gewesen, sagt Pressereferentin Anke Michaelis. Nachdem das Frühlingsfest abgesagt werden musste, sei die Idee zu einem digitalen Frühlingstreffen entstanden. Persönliche Einladungsschreiben gingen an Künstlerinnen und Künstler, "mit denen wir in der Vergangenheit oder aktuell gerne zusammengearbeitet haben". Am Mittwoch lagen der Stiftung bereits mehr als 60 Videos vor - "so unterschiedlich, wie man es sich nur vorstellen kann", sagt Michaelis. Alle Beiträge sollen auf den digitalen Kanälen der Stiftung zu einem künstlerischen Kaleidoskop zusammengeführt werden.
Jeder Teilnehmer bekommt laut Geschäftsführer Börries von Notz "ein kleines Honorar". In Zeiten der Corona-Pause sei dies auch als Unterstützung für freischaffende Künstler zu verstehen, "denen wir uns verbunden fühlen". Viele erlebten derzeit schwere Monate, staatliche Hilfen seien nicht leicht zu bekommen.