Konzert und Lesung:"Ume-Lieder" im Langen Haus

Marco Käppeli, Claude Meier, Herwig Ursin und Ruedi Häusermann (von links) verstehen sich auf die hohe Kunst des Einfachen. (Foto: Ruedi Häusermann/oh)

Ruedi Häusermann und sein Trio improvisieren mit Xylophon, Örgeli, Glockenspiel und Bassklarinette.

Schon die Titel der Stücke machen Vergnügen. Sie heißen "Unsere Sorgen möchten wir haben" oder "Es ist gefährlich über alles nachzudenken, was einem gerade einfällt". Geschrieben hat sie Ruedi Häusermann, bekannt für seine Inszenierungen am Wiener Burgtheater, bei den Münchner Opernfestspielen oder an den Kammerspielen. Bei der Stiftung Kunst und Natur in Nantesbuch gastiert er am Mittwoch, 18. Oktober, mit dem Trio Häusermann-Käppeli-Meier und seinen von der Kritik gefeierten "Ume-Liedern".

Ruedi Häusermann (Klarinette, Flöte, Bassflöte, Örgeli, Baritonsaxofon), Marco Käppeli (Schlagzeug, Xylofon, Asachan) und Claude Meier (Kontrabass, akustische Bassgitarre) lassen sich in diesem Programm von zarten, an Kinderlieder erinnernden Melodien in Traumwelten leiten, die sie sodann als versierte Improvisationskünstler vermessen. Der Name Ume-Lieder, so schreibt das Magazin Jazz-Fun, beziehe sich auf den Weiler Mättenberg in der Schweiz. Er bestehe hauptsächlich aus einem Maisfeld und einem Feldweg drum herum, der bei den Einheimischen "Ume Mais ume" heiße. Häusler sei von diesem Ort so angetan gewesen, "dass er sich vornahm, dafür ein musiktheatralisches Projekt zu erfinden".

Das Trio hat aufbauend auf Häuslers Melodien ein ganz eigenes Improvisationskonzept entwickelt. Im Wechselspiel mit der Musik liest der Schauspieler Herwig Ursin Texte von Daniil Charms (1905-1942), einem russischen Schriftsteller und Dichter, der laut Kuratorin Franziska Eimer "mit seinen Miniaturen sowohl Erwachsene als auch Kinder zu verzaubern vermochte". Beginn im Langen Haus auf Gut Karpfsee (Gemeinde Bad Heilbrunn) ist um 19.30 Uhr. Gäste können frei zwischen dem regulären (24 Euro) und dem reduzierten Kostenbeitrag (15 Euro) wählen.

Karten und weitere Infos unter www.nantesbuch.de

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