Stadtbus:300 Antworten, kaum Trends

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Die Ergebnisse ihrer Umfrage zum Wolfratshauser Stadtbus will die Arbeitsgruppe am Montag, 30. März, der Öffentlichkeit vorstellen. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Vor allem Senioren füllen Fragebogen der Arbeitsgruppe Stadtbus in Wolfratshausen aus

Von Benjamin Engel, Wolfratshausen

Ungefähr 300 Wolfratshauser haben sich an der Umfrage zum Stadtbus beteiligt. Das bestätigte Alfred Fraas (CSU) von der interfraktionellen Arbeitsgruppe, die den Fragenkatalog erarbeitet hat, auf Nachfrage. Derzeit sei die Arbeitsgruppe damit beschäftigt, die Ergebnisse zu analysieren, sagt der Wolfratshauser Stadtrat. Die Gruppe wird die Auswertung am Montag, 30. März, von 19 Uhr an in der Aula der Hammerschmied-Schule vorstellen.

Hans Schmidt (Grüne), ebenfalls Arbeitsgruppenmitglied, räumt ein, dass er sich schon etwas mehr Rücklauf bei der Aktion erwartet hätte. Schließlich seien 3000 Fragebögen in Geschäften und Einrichtungen öffentlich ausgelegen. Weitere 10 000 Exemplare seien an die Haushalte mit der März-Ausgabe von "Wolfratshausen aktuell" verteilt worden.

Bisher seien nur wenige Trends zu erkennen, sagt Fraas. So hätten sich vor allem über 60-jährige Wolfratshauser an der Umfrage beteiligt. Viele wollten die bisherigen Buslinien 301 und 302 beibehalten. Viele befürworteten aber auch eine einzige neue Stadtbuslinie durch Wolfratshausen, sagt Fraas. Letztere könnte in einer großen Schleife durch Waldram und Farchet führen. Miteinbezogen werden könnte die bisher für Autofahrer gesperrte Kanalbrücke zwischen beiden Stadtteilen. Derzeit lasse die Stadtverwaltung prüfen, wie letzteres zu realisieren lässt sei , sagt Fraas. Zur Debatte stehe etwa, die Brücke zu verbreitern und neben einer Busspur einen 3,50 breiten Fuß- und Radweg einzurichten oder eine zusätzliche, kleine Brücke für Fußgänger und Radfahrer zu bauen.

Neben Fraas und Schmidt gehören der Arbeitsgruppe noch Manfred Menke (SPD) und Peter Ley (BVW) an. Mit der Umfrage wollten die vier Mitglieder erfahren, wie oft die Anwohner den Stadtbus nutzen, wohin und zu welchen Uhrzeiten sie damit fahren. Gefragt wurde, ob die Bürger die bisherigen beiden Linien mit Taktzeiten von 60 oder 30 Minuten oder die neue Linie mit 40- oder 20-Minutentakt bevorzugen.

Die Arbeitsgruppe Stadtbus will die Ergebnisse der Befragung in die Neuausschreibung der Linien miteinfließen lassen, die unmittelbar ansteht. Der Stadtrat muss über ein neues Konzept spätestens im April entscheiden.

© SZ vom 24.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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