Service in Penzberg:Bücher to go

Vor Kurzem stellte der Bauhof in Beisein von Bürgermeisterin Elke Zehetner den Lesehunt auf. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Auf dem Rathausplatz steht ein öffentlicher Leseschrank

Nun ist er endlich da, der Lesehunt. Lange hat es gedauert, bis der öffentliche Leseschrank seinen Platz in der Stadt gefunden hat. Bestückt wurde er auch schon. Die Bürger für Penzberg (BfP) erneuerten im Stadtrat am Dienstag ihr Versprechen, ein Jahr lang die Patenschaft für den Leseschrank zu übernehmen.

Der Stadtrat stimmte Ende 2017 mehrheitlich für einen Leseschrank-Testlauf. Laut Beschluss sollte eine ausrangierte Telefonzelle zunächst ein halbes Jahr auf dem Stadtplatz stehen, wie von der BfP gewünscht, und ein halbes Jahr beim Penzberger Bahnhof. Aus der Telefonzelle, eigentlich Eigentum der Stadt Penzberg und in der Layritz-Halle aufbewahrt, wurde dann nichts. Die hatte ein Mieter in der Halle über Ebay versteigert.

Eine Alternative musste her. Gefunden wurde diese im Lager der Bauhofs an der Kirnberger Straße. Dort werden vier Kohleförderwagen aufbewahrt. Hunt heißt ein solches Gefährt aus Bergwerkszeiten. Obendrein wurde ein neuer, endgültiger Standort auf dem Rathausplatz gefunden. In den Wagen hat die Firma Lenk ein Holzregal mit einer Tür aus Sicherheitsglas eingebaut. In das bunte Regal können Bürger Bücher stellen, die sie nicht mehr brauchen, aber nicht wegwerfen wollen. Wer lesen möchte, kann sich ein Buch herausnehmen, dieses mitnehmen oder auf dem Rathausplatz gleich lesen. Bürgermeisterin Elke Zehetner (SPD/parteifrei) hofft, dass der Bücherhunt nicht beschädigt oder als Mülleimer zweckentfremdet wird.

© SZ vom 28.02.2019 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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