Schutz der Isar:Verordnung gegen die Bootspartys

Auf der Isar zwischen Sylvenstein und Icking werden in den Sommermonaten regelrechte Bootspartys gefeiert. Jeden Tag schippern Hunderte Gruppen in Schlauchbooten flussabwärts gen München und berauschen sich mit reichlich Alkohol und lauter Musik. Die Zukunft dieser feucht- und nassfröhlichen Partys ist nun allerdings ungewisser denn je. Naturschützer und Rettungssanitäter protestierten zuletzt vehement gegen die Zustände auf der Isar. Landrat Josef Niedermaier hat inzwischen den Entwurf für eine Isar-Verordnung vorgelegt.

Das Thema hat hitzige Diskussionen in der Bevölkerung ausgelöst. Allein bei einer Online-Befragung durch das Landratsamt sind 3000 ausgefüllte Fragebögen von Bürgern eingegangen. Der vorläufige Entwurf von Niedermaier sieht mitunter vor, dass keine unbesetzten Beiboote (meist für Bierkästen) mehr erlaubt sein sollen, auch das Zusammenbinden der Boote soll ein Ende haben. Die Bootsfahrer dürften künftig maximal 0,5 Promille Alkohol im Blut haben und auch das Mitführen von Glasflaschen, Tonverstärkern und Lautsprecher soll untersagt werden. Die Party - sie könnte deutlich leiser werden.

© SZ vom 27.12.2018 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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