Schnablerrennen in Gaißach:Höllenritt auf eisiger Piste

Und ab geht's: Beim berühmt-berüchtigten Schnablerrennen stürtzen sich die Fahrer wagemutig auf ihren Hornschlitten den Hang hinunter. Da ist die Gaudi vorprogrammiert.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Die Organisatoren vom "Hohen Komitää" hatten in Gaißach in den vergangenen Tagen all ihre Kunst aufgewendet, um bei den doch milden Temperaturen die 1,5 Kilometer lange Piste für das berühmt-berüchtigte Schnablerrennen zu präparieren. Das Ergebnis hatte es in sich. Schon gleich der ersten Sprung über die Naturschanze am Gerstlandhang in Gaißach ist ein Höllenritt. Hoch hinaus und vor allem weit fliegen sie, die wagemutigen Fahrer auf ihren Hornschlitten. Bis über 20 Meter werden die Schlitten an der Schanze hinauskatapultiert.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Da sind Stürze natürlich vorprogrammiert. Meist gehen sie glimpflich aus,...

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(Foto: Manfred Neubauer)

...selbst wenn der ein oder andere von der Piste getragen werden musste. Am Ende haben es aber alle Fahrer ins Ziel geschafft, auch wenn ein Teilnehmer sich womöglich einen Knochenbruch zugezogen hat, wie Alois Kloiber vom "Hohen Komitää" mitteilte, aber "nichts Schlimmeres".

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(Foto: Manfred Neubauer)

1,5 Kilometer ging es die Piste hinunter. Teilweise war die Strecke ziemlich vereist. Letztes Jahr musste das Rennen wegen Schneemangels abgesagt werden. Heuer hat es aber dank der guten Präparation des Hangs geklappt.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Bei strahlendem Sonnenschein hatten dann auch die gut 4000 Zuschauer ihren Spass. Maskiert waren dabei die wenigsten, das ist aber auch nur für die Fahrer Pflicht.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Und diese Pflicht haben viele dann auch sehr überzeugend umgesetzt. Ein paar schwarz-weiße Kühe sieht man schließlich selten auf einem Schlitten sitzen und durch die Luft fliegen.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Der Schanzenrekord liegt bei 25 Metern. Gebrochen wurde er in diesem Jahr nicht. Der weiteste Sprung lag bei 23 Metern. Spektakulär waren die Sprünge jedoch alle.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Insgesamt 60 Fahrer sind an den Start gegangen, darunter auch 21 Frauen. Grundsätzlich braucht's nur "a Schneid und a Kraft" um beim Rennen dabei zu sein. Schließlich werden die bis zu 100 Kilo schweren Hornschlitten ausschließlich mit den Füßen gelenkt und gebremst. Da kommen dann selbst gestandene Mannsbilder ins Schwitzen.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Nach zwei Stunden ist das Spektakel dann vorbei, auch die letzten Fahrer haben das Ziel erreicht und am Ende war alles wie immer - einfach eine Riesngaudi.

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