Schäftlarn:Wohnraum im Münchner Speckgürtel

Der Schäftlarner Ortsverband der Grünen/Bündnis 90 hat den Gründer der Maro-Genossenschaft aus Ohlstadt, Martin Okrslar, für einen Vortrag eingeladen. Dieser handelt von genossenschaftlichem Wohnen und Bauen in Städten und Gemeinden. Neben den Mitgliedern sind auch Bürger eingeladen, sich am Mittwoch, 9. März, im Wintergarten der "Schäftlarner Einkehr", dem TSV Vereinsheim, einzufinden. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Nicht erst aufgrund der bevorstehenden Aufgabe der Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen, sondern schon wesentlich länger ist der Bau bezahlbaren Wohnraums für Einheimische und Arbeiter im Speckgürtel Münchens eine große Herausforderung. Dabei lohne es sich, über gemeinschaftliche und solidarische Finanzierungsmodelle nachzudenken und über Einheimischenmodelle hinaus einmal andere Wege zu beschreiten, schreiben die Grünen in ihrer Ankündigung. Solche alternativen Wege seien bereits bei der Bebauung der Jahnstraße in die Diskussion gebracht worden.

Martin Okrslar arbeitet seit 2010 in der Beratung und Entwicklung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten. Mit der Gründung der Maro-Genossenschaft für selbst-bestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen mit Sitz in Ohlstadt möchte der Sozialunternehmer die Professionalisierung und Verbreitung der bislang häufig von engagierten Laien initiierten Wohnprojekte beschleunigen. "Die Maro-Genossenschaft bietet die passende rechtliche und menschliche Struktur, um solche Wohnprojekte aufzubauen und zu verwalten", schreibt Anton Höck, Sprecher des Ortsverbands der Grünen in Schäftlarn. Okrslar ist Familienvater und PMI-zertifizierter Project Manager Professional. Er ist außerdem aktives Mitglied einer Wohngenossenschaft in München und wohnt in einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt.

© SZ vom 08.03.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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