Die Vorplanungen laufen seit einem Jahr, sagt Florian Metz, und sie nehmen "viel Zeit" in Anspruch. Metz ist Vorsitzender des Burschenvereins (BV) Hohenschäftlarn und organisiert zusammen mit seinen Kollegen im Vorstand das diesjährige Festwochenende. Von Freitag, 17., bis Sonntag, 19. August, wird in Hohenschäftlarn gefeiert. Am Freitag bei der sogenannten "Kandlgaudi", am Samstag beim Weinfest und am Sonntag bei einem Burschenfest, zu dem die Vereine aus der Umgebung erwartet werden.
Zum zehnten Mal steigt die "legendäre Kandlgaudi", wie der BV auf seiner Homepage schreibt. Getränke werden dort in Gießkannen ausgeschenkt, Fassungsvermögen: ein Liter. "Ursprünglich waren Milchkandl geplant", erklärt Metz, wie vor zehn Jahren der Name für das Fest gefunden wurde. Da Milchkandl aber zu teuer in der Anschaffung gewesen seien, stieg man kurzerhand auf andere Kannen um: Gießkannen aus Plastik wurden zum Ersatz.
Auf diese Weise hat sich der BV ein Party-Alleinstellungsmerkmal in der Region gesichert. Zur Feier des Jubiläums stellt der Burschenverein heuer erstmals und "einmalig", so Metz, ein Festzelt auf, Fassungsvermögen: 2000 Menschen. Platz für mehr Besucher als im "Glas'n Stadl", dem bisherigen und zukünftigen Veranstaltungsort. Zum Jubiläum haben sich Metz und seine Kollegen besondere Gimmicks ausgedacht: Zu jedem Kandl gibt es ein T-Shirt, ganz Tapfere können aus einem Zehn-Liter-Jubiläums-Kandl trinken. Kandlgaudi und Weinfest organisiert der BV einmal jährlich; das Burschenfest am Sonntag findet in diesem Jahr zusätzlich statt. Der BV wolle sich für die vielen Burschenfeste in der Region, die seine Mitglieder bereits besuchen durften, erkenntlich zeigen. Am Sonntagmorgen von 8 Uhr an werden die Nachbarvereine bei einem Weißwurstfrühstück empfangen, danach, gegen 9.45 Uhr, ziehen sie im Zug zur Kirche. Nach der Feldmesse beginnt der Festzeltbetrieb. Das Festzelt wird am Wangener Weg hinter der Tennishalle aufgestellt.
Mehr Infos unter bv-hohenschaeftlarn.bayern