Schäftlarn und Starnberg:Verkehrsproblem gemeinsam angehen

Die Gemeinde Schäftlarn und die Stadt Starnberg haben ein gemeinsames Verkehrsproblem: Das Gewerbegebiet Schorn, das zu Starnberg gehört, kann momentan nur über Schäftlarn angefahren werden, und das nur auf einer kleinen Straße. Wird das Gebiet ausgebaut, hat Schäftlarn mehr Verkehr im Ort. In die Diskussion um eine gemeinsame Lösung des Verkehrsprobleme ist nun Bewegung gekommen. Die Bürgerliste Starnberg, die fünf von 30 Stadträten stellt, hat kürzlich im Verkehrsausschuss des Stadtrats einen Antrag auf eine interkommunale Zusammenarbeit mit Schäftlarn gestellt. Angestrebt werden Gespräche über einen Autobahnvollanschluss bei Oberdill, der für eine Nordumfahrung Starnbergs und den Anschluss des Gewerbegebiets ebenso genutzt werden könnte wie für eine Verbindung der Bundesstraße 11 mit der Autobahn A 95. Momentan ist in Oberdill nur ein Halbanschluss geplant.

Die neue Verbindung wäre ziemlich genau, was Schäftlarn mit seiner Umfahrung anstrebt, über deren Trasse noch immer keine Einigkeit herrscht. Der Starnberger Ausschuss hat Mitte Mai dafür gestimmt, Gespräche mit Schäftlarn aufzunehmen - eine Nachricht, die die Schäftlarner Gemeindeunion (GU) sehr erfreut zur Kenntnis nahm. Fraktionssprecherin Maria Kötzner-Schmidt berichtete davon dem Schäftlarner Gemeinderat. Die interkommunale Verkehrslösung "hätte für die Bürger der Gemeinde Schäftlarn viele Vorteile", ist sie überzeugt. Die GU vertritt für die Umfahrung seit langem eine ortsferne und interkommunale Lösung.

Der Schäftlarner Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) hatte im Januar mit seiner Starnberger Amtskollegin Eva John (BMS) über das Thema gesprochen - bisher ohne Ergebnis.

© SZ vom 27.05.2017 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: