Schäftlarn:Schritt zum neuen Baugebiet

Lesezeit: 1 min

Verwaltung erstellt Konzept für Flächen in Hohenschäftlarn

Von Benjamin Engel, Schäftlarn

Noch verhandelt die Gemeinde mit den Eigentümern über Grundstücke nördlich und südlich des Drotwiesenwegs am westlichen Ortseingang von Hohenschäftlarn. Dort sollen ein neues Feuerwehrhaus, der Bauhof und womöglich ein Gewerbegebiet entstehen. Laut Bauamtsleiter Stefan Jocher geht es um insgesamt zwei Hektar Fläche. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bat er das Gremium, den Eigentümern zu signalisieren, dass die Kommune das Projekt ernsthaft verfolge. Die Gemeinderäte sollten die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zur Ansiedelung für das Feuerwehrhaus und den kommunalen Bauhof zu erstellen und darin unter anderem den Flächenbedarf für die Gebäude zu ermitteln. Es folgte eine längere Diskussion. Denn manche Gemeinderäte störten sich an dem aus ihrer Sicht zu umfassenden Begriff eines Konzeptes.

Laut Jocher sollen die Grundstücke erst gesichert werden, indem notariell Kaufangebote abgeschlossen werden, um vor einem tatsächlichen Erwerb die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Für Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) handelte sich nur um grobe Vorarbeiten mit dem Ziel, anschließend den Flächennutzungsplan zu ändern. Beide betonten, dass sie darunter kein fertiges und detailliert ausgearbeitetes Konzept verstünden.

Trotzdem kritisierte Ulrich Stuke (Grüne) den Begriff. Er sagte, er wolle die Verwaltung nicht so einfach beauftragen ein Konzept zu erstellen. Denn die Gemeinderäte hätten selbst viele Ideen, über die sie die Verwaltung zuerst informieren müssten. Maria Kötzner-Schmidt (Gemeindeunion) regte an, das Signal an die Eigentümer auf andere Weise zu setzen, ohne sofort ein Konzept zu beauftragen. Befasse sich die Verwaltung erst einmal mit einem Konzept, würde der Gemeinderat vieles davon später womöglich wieder über den Haufen werfen. Aus ihrer Sicht sei eine reine Absichtserklärung ausreichend.

Gerd Zattler (Grüne) erklärte dagegen, den von Jocher ausgearbeiteten Beschlussvorschlag mittragen zu können. Er gehe nur von einem groben Vorentwurf, keinem fertigen Konzept aus. Weil sich alle Gemeinderäte mit der Grundaussage des Beschlussvorschlages einverstanden sahen, stimmten sie letztlich einstimmig dafür.

© SZ vom 01.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: