Schäftlarn:Runder Tisch zu Umgehungsstraße

Schäftlarner treffen sich erneut, Thema ist eine Trasse im Bannwald

Der Runde Tisch zur Ortsumfahrung Hohenschäftlarn hat sich kürzlich zum zweiten Mal getroffen. Das Gremium befasst sich im Rahmen der moderierten Bürgerbeteiligung damit, eine Trasse für die Umgehungsstraße zu finden, die in Schäftlarn auf breite Zustimmung stößt. Die Zusammenkünfte finden nicht öffentlich statt, und die Informationen, die danach veröffentlicht werden, kann man als dürftig bezeichnen. Beim zweiten Treffen, so steht es in der Pressemitteilung, sei der Informationsabgleich des ersten Treffens weitergeführt worden. Offene Fragen sowie weitere fachliche Aspekte seien von den Fachleuten beantwortet worden. Insbesondere sei es um die Themen Bannwald, Naturschutz und Umweltschutz gegangen. Ein Vorschlag für eine Trasse der Umfahrungsstraße ist, diese ganz am Ortsrand Schäftlarns durch den Bannwald zu legen. Die Verfechter dieser Trasse wollten bisherigen Äußerungen von Experten wie etwa Förstern nicht glauben, die erklärt hatten, der Bannwald könne nicht angetastet werden.

Ein weiterer Punkt bei dem Treffen betraf laut Pressemitteilung die bauliche Ausführung der Straße. Unterdessen ist das Schäftlarner Bauamt mit der Bürgerbeteiligung zur Umfahrung so beschäftigt, dass andere Themen liegen bleiben, wie Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung erklärte. In Sachen Ortsgestaltungssatzung werde bis Herbst sicher nichts passieren, sagte Ruhdorfer auf eine Frage des Gemeinderats Hans-Jürgen Heinrich, es gebe "Engpässe" im Bauamt. Die Ortsgestaltungssatzung beschäftigt den Gemeinderat seit vier Jahren, passiert ist seit der ersten Diskussion im Gremium wenig. Bauamtsleiter Stefan Jocher gehört wie Bürgermeister Ruhdorfer selbst zum Runden Tisch.

© SZ vom 29.04.2015 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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