Schäftlarn:Eine Visitenkarte für Schäftlarn

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Gemeinde will den Bereich um den S-Bahn-Halt beleben

Von Katharina Schmid, Schäftlarn

Die Gewerbeflächen am westlichen Ortsrand von Hohenschäftlarn im Bereich der Starnberger Straße sollen erweitert werden. Dieses Ergebnis einer nichtöffentlichen Klausur der Gemeinderäte zum Thema Gewerbeentwicklung in Schäftlarn teilte Bürgermeister Matthias Ruhdorfer im Gemeinderat mit. Durch die Maßnahme soll der Bedarf der örtlichen Betriebe gedeckt und eine Ansiedlung neuer Betriebe ermöglicht werden. Ruhdorfer berichtete, einer der Handlungsschwerpunkte liege auch im zentralen Bereich um den S-Bahnhalt Hohenschäftlarn. Ein Mix aus Wohnen und Arbeiten solle dazu beitragen, den Bereich als "Visitenkarten Schäftlarns" zu entwickeln. Ruhdorfer: "Wir wollen, dass der Bereich dort vitalisiert wird." Die Gemeinde werde sich hierzu um Mittel aus der Städtebauförderung bemühen.

Bei einem weiteren nichtöffentlichen Termin, der laut Ruhdorfer im April stattfinden soll, werde dann auch darüber gesprochen, wie der Bereich an der Bundesstraße 11 von der Kreuzung Starnberger Straße/B11 in Richtung Ebenhausen künftig genutzt werden solle. Dieser Punkt bedürfe noch "vertiefter Diskussionen". Auch die Entwicklung in Ebenhausen entlang der B 11 soll dann Thema sein.

Die Klausurtagung war schon 2016 von den Grünen beantragt worden. Ein runder Tisch mit zwei Expertinnen des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München und örtlichen Gewerbetreibenden im März vergangenen Jahres hatte gezeigt, dass einige örtliche Handwerksbetriebe dringenden Bedarf an kleineren Gewebeflächen in Schäftlarn haben. Grünen-Gemeinderat Philipp von Hoyos äußerte sich nun sehr positiv über die Klausur: "Der Effekt, den wir Grünen erzielen wollten, hat sich eingestellt." Es sei über die gesamte Ortsentwicklung und nicht nur über Fragen der Gewerbeansiedlung diskutiert worden. Die Gemeinderäte hätten sich unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit inhaltlich intensiv mit den Themen beschäftigt. "Wir haben uns überfraktionell auf die Fahnen geschrieben, da jetzt auch dran zu bleiben und das nicht im Sande verlaufen zu lassen. Unabhängig von einer Ortsumfahrung." Die bereits mehrere Jahre andauernde Debatte um eine Umgehungsstraße für Hohenschäftlarn habe jene um die Gewerbeentwicklung im Ort stark eingeschränkt.

© SZ vom 28.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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