Schäftlarn:Beschwerden in der Bergstraße

Schäftlarner Nachbarschaftsfest vorerst eingestellt

In Schäftlarn gibt es Ärger um das jährliche Nachbarschaftsfest in der Bergstraße: Anwohner haben in der jüngsten Gemeinderatssitzung kritisiert, dass ihnen die Kommune die Veranstaltung angeblich nicht mehr genehmigen wolle. "Warum ist die Gemeinde so ablehnend eingestellt? Wo liegen die Probleme?", fragte einer von ihnen. Denn bisher sei das Fest doch stets genehmigt worden. Es sei integrativ, argumentierte der Nachbar. Denn Neuzugezogene träfen auf Alteingesessene. Außerdem kämen Gäste aller Altersgruppen - von einem Jahr bis zu 85 Jahren. Probleme gebe es, wenn überhaupt, nur mit einem Anwohner, hieß es von den Nachbarn. Und der sei schon seit dem ersten Festtag dagegen gewesen. "Wir fragen uns, warum wir nicht für eine tolle Sache Rückendeckung bekommen."

Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) hingegen widersprach: "Es gab immer Beschwerden. Dem müssen wir nachgehen", sagte er. Trotzdem habe die Gemeinde das Fest in der Vergangenheit stets zugelassen. Ein Teil der Auflagen sei von den Veranstaltern jedoch nicht erfüllt worden. Würden die Auflagen wie Ruhefristen oder Räumung des Platzes eingehalten, sehe er keinen Grund, die Veranstaltung nicht zu genehmigen, sagte Ruhdorfer. Derzeit beschäftige sich das Landratsamt München mit der Angelegenheit. Wann eine Entscheidung falle, könne er nicht sagen, denn inzwischen habe der Sachbearbeiter gewechselt. "Rühren Sie sich in zwei Monaten wieder", empfahl der Bürgermeister.

© SZ vom 28.01.2017 / Bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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