Pläne vorgestellt:Penzberg schafft Platz für Kinder

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Der Kindergarten am Daserweg wird saniert und erhält einen Anbau. Beauftragt ist damit das Architekturbüro Holzer. (Foto: Manfred Neubauer)

Das Betreuungsangebot wird durch An- und Neubauten erweitert

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Die Stadt Penzberg erweitert das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen. In den kommenden Jahren erhält der städtische Kindergarten am Daserweg einen Anbau. Zudem wird der Altbestand saniert. Zwischen der Grundschule an der Birkenstraße und der Montessori-Schule soll ein neues Kinderhaus entstehen. Mit den Projekten beauftragt ist das Architekturbüro Holzer aus Wolfratshausen, dessen Entwürfe bei einem Pressegespräch vorgestellt wurden.

Für die Erweiterung des städtischen Kindergartens mit aktuell 124 Plätzen hatte es bereits Pläne eines anderen Architekturbüros in Penzberg gegeben. Doch diese gefielen den Stadträten nicht, weil zu viel Fläche versiegelt worden wäre. Im Bauausschuss war Anfang des Jahres deshalb der Entwurf für die Erweiterung durchgefallen. Eine zweite Meinung war gefragt. So nahm Stadtbaumeister Justus Klement den Kontakt zum Büro Tölzer auf, das vor 25 Jahren bereits die Grundschule an der Birkenstraße geplant hatte.

Wie Architektin Ikraam Char ausführte, soll zu den vier Kindergartengruppen und einer Krippengruppe eine weitere Krippengruppe kommen. Diese existiert schon als Übergangsgruppe. Auch fehlen Verwaltungs-, Personal- und Besprechungsräume. Der zweigeschossige Neubau soll beim derzeitigen Eingangsbereich situiert werden. Somit werde sich eine neue Entreesituation ergeben, sagte Char. Im Obergeschoss sollen die Verwaltungs- und Personalräume untergebracht werden. Es gibt ferner ein Kellergeschoss für Lagerflächen und einen sogenannten Kreativraum. Ein neuer Verbindungsbau soll die Erdgeschossbereiche von Alt- und Neubau verknüpfen und den Innenhof attraktiver machen. Vorgesehen sind drei Bauabschnitt. Denn nicht nur die Erweiterung steht an. Im Bestand müssen etwa die Sanitärräume saniert werden. Zu den Kosten mag Klement nichts sagen. Die Investition werde mehrere Millionen betragen. Sollte alles optimal laufen, könnte das Projekt zum September 2021 abgeschlossen sein.

Millionen kostet auch das neue Kinderhaus an der Birkenstraße. Dieses Projekt stellte Lisa Scharl vom Architekturbüro Holzer vor. In diesem Haus sollen vier Krippengruppen und auf Wunsch der Eltern eine Kindergartengruppe unterkommen. Die Krippenkinder sind derzeit im Container (drei Gruppen mit 36 Plätzen) auf dem Parkplatz hinter der Landkreis-Turnhalle untergebracht. Doch die Container müssen laut gültigem Zeitplan in eineinhalb Jahren verschwinden. Denn dann soll dort das Parkhaus für das neue Familienbad errichtet werden.

Scharl trat den Befürchtungen der Grundschule entgegen, dass der Neubau zu Lasten des Pausenhofs realisiert könnte. Dieser sei trotz des Flächenverbrauchs immer noch doppelt so groß wie für eine komplett freizügige Grundschule vorgeschrieben, betonte auch Klement. Das Freigelände des Kinderhauses soll Richtung Montessori-Schule ausgerichtet werden. Bei diesem Projekt habe man einen hohen Zeitdruck, sagte Klement. Ob es bei den eineinhalb Jahren bleibe, müsse ein Gespräch mit den Stadtwerken klären, die für den Bau des Schwimmbads verantwortlich sind.

© SZ vom 27.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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