Die Stadtwerke Penzberg wollen an der Staatsstraße 2063 nach Bichl zwei sogenannte Freiflächen-Photovoltaikanlagen errichten. 470 Haushalte können so mit Solarstrom versorgt werden. Josef Vilgertshofer, Chef des Kommunalunternehmens, stellte das Projekt im Bauausschuss des Stadtrats vor. Für jede der Anlagen muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Auch der Flächennutzungsplan bedarf der Abänderung, um aus den zwei landwirtschaftlich genutzten Wiesen Sonderflächen zu machen.
Sorgen gab es, weil die Paneele unschön seien. Thomas Keller (SPD) bat um eine optisch verträgliche Gestaltung. Das Bauamt wies ebenfalls darauf hin, dass das Ortsbild nicht gestört werden dürfe. Das gelte besonders für die östliche Wiese direkt am Ortseingang. Auch müssten Folgenutzungen wie eine E-Tankstelle mit Einkaufsmöglichkeit ausgeschlossen werden. Errichtet werden können solche Anlagen in einem 110-Meter-Streifen entlang der Bahnlinie.
Vilgertshofer rechnet mit einer Vergütung von acht Cent pro Kilowattstunde. Auch die Fläche in Richtung Kläranlage wäre zusätzlich als Aufstellungsort geeignet. Dann solle man auch das Areal der alten Müllhalde beim Klärwerk prüfen, sagte Hardi Lenk (SPD). Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD) erklärte, dass die beiden Anlagen "wirtschaftlich gerechnet" seien, weitere wären dann "Lieblingsprojekte".