Penzberger Stadtrat:Stellplätze und Tagespflege

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Die Stellplatzsatzung der Stadt Penzberg hat schon so manches Bauvorhaben erschwert. Weil dem Stadtrat dieses Problem bewusst ist, wird schon länger über eine Änderung der Satzung gesprochen. Die CSU-Fraktion möchte Nägel mit Köpfen machen und hat kürzlich einen entsprechenden Antrag eingereicht. Darin fordert sie die Verwaltung im Penzberger Rathaus auf, eine Überarbeitung oder eine Änderungssatzung in Angriff zu nehmen. Insbesondere sollen die Richtzahlen für Stellplätze und Besucherparkplätze sowie die Ablöse für Stellflächen überprüft werden.

Auch die Fraktion von "Penzberg Miteinander" möchte eine Idee überprüft wissen. Sie stellte den Antrag, das geplante Biomassekraftwerk in der Layritz-Halle zu realisieren. Bislang war ein Standort hinter dem städtischen Bauhof vorgesehen. Die Stadtverwaltung, so heißt es in dem Schreiben, solle eruieren, ob dann noch ausreichend Platz für die Freiwillige Feuerwehr in der Halle bliebe. Aus der Layritz-Halle soll ein Blaulichtzentrum werden, das unter anderem der Penzberger Wehr Unterkunft bietet. Falls das Kraftwerk integriert werden könnte, müsste dafür kein Bauplatz im Müllerholz geschaffen werden, so die Vertreter von "Penzberg Miteinander". Auch müsste die umstrittene neue Zufahrt nicht gebaut werden. Sollte es eng werden für die Feuerwehr, könnte das frei werdende Gelände des Lidl-Marktes noch genutzt werden. Der Discounter soll nach aktueller Planung auf das Edeka-Areal umziehen.

Zu guter Letzt sind auch die Grünen im Penzberger Stadtrat aktiv geworden. Ihr Antrag lautet: Die Stadt Penzberg möge die Einrichtung einer Tagespflege aktiv forcieren, indem sie geeignete Immobilien sucht, auf Träger zugeht und für die ersten zwei Jahre einen Defizitausgleich zusagt. Momentan gibt es keine solche Einrichtung in der Stadt. Erfahrungen aus anderen Städten zeigten, heißt es in dem Schreiben, dass der Bedarf in Penzberg bei etwa 15 bis 18 Vollzeitplätzen liegen dürfte. Da nicht jeder Platz von nur einer Person ununterbrochen genutzt werde, könnten so 30 bis 34 Frauen und Männer versorgt werden. Als Standort schlagen die Grünen das Areal des alten Schlachthofs vor.

© SZ vom 29.07.2020 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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