Penzberger Politik II:100 Bäume zum Jubiläum

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Penzberg pflanzt zehnjährige Exemplare im Stadtgebiet

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Zum 100-jährigen Stadtjubiläum schenkt die Stadt Penzberg ihrer Bevölkerung genau 100 Bäume. Bei der Auswahl der Sorten wurde auf Bienen-, Insekten- und Vogelfreundlichkeit geachtet. Der Umweltaspekt und der Artenschutz spielen auch eine Rolle bei einer Idee, die der Verein "Penzberg hilft" gemeinsam mit der FLP-Fraktion (Freie Liste Penzberg) und Stadtrat Markus Bocksberger umsetzen will: Mindestens 200 Obstbäume möchten sie auf einer städtischen Wiese pflanzen. Mit einem entsprechenden Antrag an den Stadtrat erhoffen sie sich Unterstützung bei der Umsetzung.

Im Rathaus ist man da schon weiter. Für die 100 Bäume sind geeignete Standorte im Stadtgebiet gefunden worden. Noch im April geht es los. Gepflanzt werden sollen sieben Birken, fünf Ahornbäume, 22 Apfelbäume, acht Kastanien, zehn Linden, sieben Eschen, zwei Robinien, neun Erlen, vier Amberbäume, drei Eichen, zwei Buchen, fünf Vogelkirschen, eine Mehlbeere, drei Kiefern, sechs Birnen und sechs Weiden. Damit die Bäume auch auffallen, hat die Stadt im Durchschnitt zehnjährige Exemplare bestellt. Es gibt auch die Möglichkeit, Bäume zu stiften, was zwischen 200 und 400 Euro kostet. Anfragen nach Baumpatenschaften nimmt Andreas Wowra, der im Rathaus für Grünordnung und Klimaschutz zuständig ist, unter der Rufnummer 08856/813-225 oder per E-Mail an andreas.wowra@penzberg.de entgegen.

Der Antrag von FLP und Markus Bocksberger (parteifrei) soll auf deren Bitten hin möglichst zügig von der Verwaltung bearbeitet werden. Denn die Bäume sollen noch in diesem Herbst in die Erde kommen. Anfragen gebe es bereits für mehr als 50 Bäume, sagte Bocksberger in der jüngsten Stadtratssitzung. Etwaige Bedenken wegen der Pflege und der Folgekosten konnte er aus dem Weg räumen. "Nicht jeder, der einen Baum stiftet, muss sich selbst um ihn kümmern", sagte er. Das Obst wiederum dürfen Bürger pflücken oder es wird an die Penzberger Tafel abgegeben, sagte André Anderl (FLP) auf Nachfrage. Nun will man im Rathaus für weitere 200 Bäume einen Platz suchen - vorausgesetzt, der Stadtrat stimmt dem Antrag zu. Rund 8000 Quadratmeter sollte das Areal groß sein. Eine Möglichkeit wäre auf Gut Hub oder auf der Berghalde.

Der Antrag ist Ergebnis des Volksbegehrens "Rettet die Bienen". Rund 3000 Penzberger haben mit ihrer Unterschrift für den Artenschutz plädiert. Nun sollen Apfelbäume und Pflaumen Insekten süßen Nektar spenden.

© SZ vom 29.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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