Mit Hilfe einer Streife und des Operativen Ergänzungsdienstes aus Murnau hat die Polizei in Penzberg am Montag im Bereich Saalanger Straße und Agathe-Fleissner-Weg insgesamt sechs Personen aus Rumänien festgestellt, die bettelten. Die Leute wurden, so der Bericht, erkennungsdienstlich behandelt.
Die Polizei war Hinweisen aus der Bevölkerung gefolgt, die gegen 10.30 Uhr eingegangen waren. Die Personen, so heißt es im Bericht, führten sogenannte Bettelkarten mit sich, auf denen mehrere Kinder vor einer armseligen Holzhütte abgebildet sind. Des weiteren sei darauf ein Text vermerkt, welcher besagt, dass die Inhaber dieser Karte ihre Wohnung durch Hochwasser verloren hätten und sie nun auf Hilfe angewiesen seien.
Auf Nachfrage, so die Polizei, gaben die Besitzer dieser Karten jedoch an, dass es sich nicht um ihre Kinder handle. Aus diesem Grund hielt die Polizei Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft München II. Sie sah den Verdacht eines Betruges gegeben. Die sechs Personen wurden mittels Formblatt in ihrer Landessprache belehrt und als Beschuldigte vernommen. Des weiteren wurden sie einer erkennungsdienstlichen Behandlung zugeführt. Anschließend wurden alle Personen wieder entlassen.