Penzberg:Mehr Geld für den Schülertransport

Im Sommer 2019 schließt das Wellenbad, weil es einem Neubau weichen soll. Für etwa drei Jahre wird es dann kein Schwimmbad in Penzberg geben. Schulklassen und Vereine müssen anderweitig unterkommen. Die Stadt stellt sich darauf ein, dafür mehr Geld in die Hand nehmen zu müssen. Der Haushaltsausschuss des Stadtrats beschloss, die Zuschüsse für den Transport der Schüler und Vereinsmitglieder in den kommenden Jahren zu erhöhen.

Im Finanzplan sind für 2019 bis 2022 jährlich 11 000 Euro an Zuschuss für besondere Lehrveranstaltungen an der Bürgermeister-Prandl-Grundschule vorgesehen. Zu diesen Veranstaltungen zählt der Schwimmunterricht. Bislang war der Weg von der Grundschule zum Wellenbad nicht weit. Wird dieses abgerissen, müssen die Penzberger Schüler Hallenbäder in umliegenden Kommunen nutzen. Die Busse fahren mehr Kilometer.

Ordnungsamtsleiter Peter Holzmann prophezeite in der Sitzung, dass die Kosten "enorm höher" ausfallen könnten. Daher entschied das Gremium, die Ansätze für die Jahre 2020 und 2021 auf jeweils 20 000 Euro zu erhöhen. Das gilt auch für die Penzberger Mittelschule. Dort wird der Zuschuss von 26 000 Euro auf 35 000 Euro angehoben. Nicht nur die Schulen wurden bedacht, auch Vereine wie der Reha-Sportverein sollen gegen Vorlage von Abrechnungen finanziell besser unterstützt werden, so lange es kein Hallenbad in Penzberg gibt. Der Verein hat zwischen vier und fünf Schwimmgruppen, die einen Ersatz zum Training brauchen. Ulrike Franz, bei den Stadtwerken zuständig für das Hallenbad, eruiert derzeit die freien Schwimmbad-Kapazitäten in den umliegenden Städten und Gemeinden. Bis Ende Januar 2019 soll das Ergebnis ihrer Recherchen in der Stadt vorliegen.

© SZ vom 28.11.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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