Kulturförderung in Penzberg:"Tonart Metropol" bringt frische Note in die Stadt

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Der frisch gewählte Vorstand von "Tonart Metropol": Max Lechner, Vorsitzende Sylvia Wohlfart, Martin Janner und Christian Sieblist (von links). (Foto: privat/oh)

Der neue Kulturverein will eng mit der Musikschule und dem jungen Dirigenten Kilian Stein zusammenarbeiten.

Von Stephanie Schwaderer, Penzberg

Ein neuer Verein will das Penzberger Kulturleben auffrischen. Unter dem Namen "Tonart Metropol" haben sich 14 Gründungsmitglieder dem Ziel verschrieben, Kunst und Kultur in der Stadt zu fördern und dabei eng mit der Musikschule zusammenzuarbeiten. Vorsitzende ist Sylvia Wohlfart, ihr zur Seite stehen Martin Janner (Stellvertreter), Christian Sieblist (Schatzmeister) und Max Lechner (Schriftführer).

Der Vereinsname stelle einen "direkten Bezug zu wichtigen Orten und Institutionen der Kultur in Penzberg her", erklärt Wohlfart. "Tonart" nennen sich Chor und Orchester der Musikschule, die seit September unter der Leitung des 25-jährigen Musikpädagogen und Dirigenten Kilian Stein stehen. "Metropol" hieß das einstige Kino der Stadt, in dem seit einem Jahr die Musikschule residiert. Das Haus biete "Raum für vielfältige kulturelle Veranstaltungen", so Wohlfart.

Der Verein will ihren Worten nach Konzerte und andere Kunstaktionen realisieren, den musikalischen Nachwuchs fördern und "Musik erlebbar machen - für verschiedene Kulturen und alle Generationen". In Kilian Stein habe man dafür den idealen Partner gefunden. "Wir haben schon viele Ideen für neue Projekte entwickelt", sagt Wohlfart, die im Orchester Violine spielt. Stein verstehe es, alle zu motivieren. Konzertprojekte unter seiner künstlerischen Leitung, die vor allem auch jüngere Leute ansprechen sollen, werde der Verein daher "sehr gerne unterstützen". Auch einen Jugendchor habe er bereits ins Leben gerufen.

Kilian Stein löst in der Musikschule Günther Pfannkuch ab. Dieser hatte 1987 das Vocalensemble Penzberg gegründet, drei Jahre später das Penzberger Kammerorchester, das sich zum Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel entwickelte. Beide Ensembles, die unter dem Dach des Vereins Musikfreunde Penzberg angesiedelt sind, stehen seither bei den Ländlichen Konzerten auf der Bühne. Mit Pfannkuchs Ausscheiden als Lehrer haben sich nun auch die Wege der Musikfreunde und der Musikschule getrennt. "In Penzberg gibt es nun zwei Orchester und zwei große Chöre", sagt Wohlfart.

Während die Ländlichen Konzerte heuer ihr 40-jähriges Bestehen feiern, haben die Tonart-Ensembles ihr erstes Konzert für den 18. Februar in der Penzberger Christkönigskirche angesetzt. Dort wollen sie eine Jazz-Messe des amerikanischen Komponisten Steve Dobrobosz und die Streicherserenade Op. 20 von Edward Elgar aufführen.

Wer Lust hat, im Verein oder in den neuen Ensembles mitzuwirken, kann laut Wohlfart einfach bei den Proben vorbeischauen. Das Orchester trifft sich immer mittwochs um 20 Uhr, der Jugendchor donnerstags um 18 Uhr und der große Chor anschließend um 20 Uhr im Saal des Metropols (Friedrich-Ebert-Straße 15).

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