Einem Vater ist am Samstag nach seiner Rückkehr vom Einkaufen eine beunruhigende und skurrile Geschichte erzählt worden - von seinem siebenjährigen Sohn, der sagte, er sei in seiner Abwesenheit im Auto von einem Unbekannten bedrängt worden. Mit einem Zeugenaufruf versucht die Penzberger Polizei diese Geschichte nun nachzuvollziehen. Der Vater hatte seinen Wagen gegen 15.20 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters im Ortsteil Grube abgestellt und den Buben zurückgelassen, um im Supermarkt einkaufen zu gehen. Als er zehn Minuten später zurückkehrte, erzählte ihm der Siebenjährige, eine unbekannte Person habe, während der Vater weg war, gegen die Autotür getreten, diese geöffnet und versucht habe, den Jungen aus dem Wagen zu zerren. Offenbar durch das Schreien des Kinds sei eine zweite Person darauf aufmerksam geworden und ihm zu Hilfe gekommen, wobei sie dem Angreifer in den Hintern gekniffen habe. Dieser sei daraufhin weggegangen, so der Bube.
Bei der Rückkehr des Vaters waren weder der Unbekannte noch die zu Hilfe gekommene Person in der Nähe anzutreffen. Der Vater habe zunächst nicht so recht an die Schilderungen des Buben geglaubt, sich aber dennoch entschlossen, eine Mitteilung bei der Polizei zu machen. Über den Unbekannten sowie die zu Hilfe gekommene Person kann der Siebenjährige einem Polizeibericht zufolge keine Angaben machen - auch nicht, ob sie männlich oder weiblich waren. Er habe nur davon gesprochen, dass die Person blauen Augen gehabt habe. Deshalb sucht die Polizeiinspektion Penzberg nun Zeugen, die am Samstagnachmittag im fraglichen Zeitraum Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben. Der Bub saß in einem grünen Audi A4. Der Pkw war schräg gegenüber der Unterstellmöglichkeit für Einkaufswägen abgestellt. Wer Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Penzberg unter Telefon 08856/9257-0 in Verbindung zu setzen.