Open-Air:Katzen-Beobachter an Feuertonnen

Lesezeit: 1 min

Wer noch einen Christbaum zu entsorgen hat, kann ihn am Samstag mit zum Woodrock-Festival bringen. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Der Woodrock-Verein lässt am Samstag seine nächste Party unter freiem Himmel steigen

Von Vanessa Neuss, Eurasburg

Livemusik, brennende Ölfässer und eine Schnapsbar erwarten die Besucher beim Winter-Woodrock am Samstag, 1. Februar, auf der Festwiese bei Achmühle. Die junge Formation Watching the Cat aus dem Nachbarlandkreis Holzkirchen heizt dem Publikum mit Coverrock aus den 70er und 80er Jahren ein. Außerdem wird es laut Michael Hermann, Gründungsmitglied des Vereins, eine nächtliche Feuershow geben. Bei dieser Gelegenheit können sich die Feierprofis dann schon einmal auf das Jubiläumsjahr und die geplante große Geburtstagsparty im Sommer einstimmen.

Seit 30 Jahren wird auf dem Woodrock-Festival im Sommer getanzt, gespielt und gefeiert. Die Winter-Edition kam im Jahr 1999 dazu. Zehn Jahre zuvor hatten ein paar Leute in Achmühle den Entschluss gefasst, "dass es mal wieder ein gescheites Fest geben sollte", erzählt Hermann. Er gehört seit Beginn zu den Veranstaltern des Festivals. "Mit 500 Leuten haben wir kalkuliert. Tatsächlich waren es dann 1500." Das habe den Rahmen gesprengt. Die Stromversorgung sei zusammengebrochen.

Schon im Jahr darauf habe man besser geplant. Seither ist das Woodrock eine feste Größe im Partykalender vieler Eurasburger. In den vergangenen 30 Jahren besuchten teilweise bis zu 4000 Menschen das Festival, das auf einer Wiese an der Loisach zwischen Eurasburg und Achmühle gefeiert wird. Neben der Musik steht das vergnügliche Miteinander im Mittelpunkt. So gibt es immer Spiele - "mal mehr, mal weniger bescheuert", sagt Hermann. Etabliert hat sich der Mofa-Weitwurf. Am wichtigsten sei, dass die Besucher Spaß hätten. "Es soll eine richtige Party sein."

Das Programm für das Jubiläums-Festival im Sommer steht noch nicht fest. Bei der nächsten Sitzung des Woodrock-Vereins wollen die 30 Mitglieder in die konkrete Planung gehen. "Viele Ideen gibt es auf jeden Fall schon", so Hermann. Bands können sich ab sofort bewerben.

Zunächst einmal gehört die Bühne jedoch Watching The Cat. Die vier Musiker aus Holzkirchen sind zwischen 19 und 21 Jahre alt, haben sich aber dem Sound der älteren Generationen verschrieben. Angefangen mit Johnny Cash geht es über Blues- und Hardrock von Led Zeppelin oder Deep Purple bis hin zum Prog-Rock der 70er Jahre von Jethro Tull oder Pink Floyd. Diese Nummern kämen "zusammen mit eigenem Material in die Tüte", heißt es in ihrer Bandinfo. Das Ergebnis: "Ein starker Tobak des Rock!"

Winter-Woodrock, Samstag, 1. Februar, Festwiese bei Achmühle, Beginn 18 Uhr, Eintritt frei; Infos und Kontakt unter www.woodrock.de

© SZ vom 30.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: