Die Stadt Penzberg unternimmt einen erneuten Anlauf beim Thema "Sicherheitswacht". Der Leiter der Penzberger Polizeiinspektion, Jan Pfeil, warb im Stadtrat am Dienstag für die Einführung. Bereits 2010 hatten die Räte den Startschuss für die Sicherheitswacht gegeben. Damals hätten sich vier Bürger für dieses Ehrenamt beworben, erzählte Pfeil. Zwei Kandidaten seien ungeeignet gewesen, einer wieder abgesprungen. Da der Stadtratsbeschluss sieben Jahre alt sei, wolle er sich erneut das Plazet des Gremiums holen, sagte Pfeil. Beschlossen hat der Stadtrat noch nichts. Das soll in der November-Sitzung erfolgen.
Sollte der Stadtrat dem Projekt zustimmen, macht sich die Polizei auf die Suche nach Kandidaten. Acht Personen will Pfeil anwerben. Aus seiner Sicht diene die Sicherheitswacht dazu, der "Unkultur des Wegschauens" entgegenzuwirken. Einsatzmöglichkeiten gebe es für die Ehrenamtlichen. Pfeil nannte den Bahnhof, den Bereich um das Nonnenwaldstadion oder die Asylbewerberunterkünfte. Die Sicherheitswacht solle die Polizei nicht ersetzen, sondern diese unterstützen.