Neubau eines Kinderhauses:"Penzberg Miteinander" fordert Gesamtkonzept

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Seit Mai steht fest, dass ein Kinderhaus für drei bis vier Millionen Euro zwischen Grundschule an der Birkenstraße und Montessorischule gebaut werden soll. Im September stimmte der Stadtrat für das Neubauvorhaben, das auf einem Teil des Pausenhofs errichtet werden soll. Dagegen regte sich Widerstand. Der Elternbeirat der Grundschule bat in einem "offenen Brief" die Kommunalpolitiker darum, Abstand von dem Projekt zu nehmen. Unter anderem monierten die Elternvertreter, dass sie nie in die Planungen einbezogen worden seien. Dieser Umstand ruft "Penzberg Miteinander" auf den Plan. Die beiden Stadträte Ute Frohwein-Sendl und Markus Bocksberger kritisieren, dass dem Stadtrat auf Nachfrage versichert worden sei, der Elternbeirat sei während des gesamten Prozesses eingebunden und mit dem Standort zufrieden gewesen.

Dass dem nicht so sei, wie das Schreiben des Elternbeirats belege, werten Frohwein-Sendl und Bocksberger "als groben Verstoß gegen Transparenz, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit in der Stadtpolitik". Beide wenden sich in Briefen sowohl an den Elternbeirat als auch an Bürgermeisterin Elke Zehetner (SPD). Letzterer halten sie zugute, dass es am Montag, 18. November, einen "Runden Tisch" mit allen Beteiligten im großen Sitzungssaal des Rathauses geben soll - zumal in der tags darauf stattfindenden Bürgerversammlung kaum Zeit sei, sich diesem Thema umfassend zu widmen. Doch fordern sie auch, dass "alle Fakten - ideal ein gesamtstrategisches Entwicklungskonzept des gesamten Areal" bereits bis zum Mittwoch, 13. November, dem Elternbeirat wie auch dem Stadtrat vorzulegen seien. "Dass der Bau offenbar ohne Beteiligung des Elternbeirats durchgeboxt worden sei, "ist für uns in höchstem Maße frustrierend", teilen beide in einer Presseerklärung mit.

© SZ vom 12.11.2019 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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