Im Fall des zweifachen Raubmordes von Höfen will die Staatsanwaltschaft in ein bis zwei Monaten Anklage erheben. Die Ermittlungen seien weitgehend abgeschlossen, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II, Karin Jung. Lediglich einige Vernehmungen stünden noch aus. In den kommenden Wochen rechnet Jung damit, dass auch die letzten gesammelten Spuren ausgewertet sein werden. Der Prozess dürfte dann in der ersten Jahreshälfte 2018 stattfinden.
In der Nacht zum 23. Februar waren eine 76-jährige Frau und ein 81-jähriger Mann im Königsdorfer Ortsteil Höfen ermordet worden. Beide waren Bekannte der 76 Jahre alten Hausbesitzerin, die schwer verletzt überlebte. Die vier polnischen Tatverdächtigen sitzen nach Angaben von Jung weiter in Bayern in Untersuchungshaft. Von manchen gäbe es Einlassungen zur Tat, nicht aber von allen. Die Überlebende erhole sich nach wie vor nur langsam von ihren Verletzungen und könne sich so gut wie nicht an die Tat erinnern.