Museum Starnberger See:Der unbekannte König

Eine Sonderausstellung beleuchtet Leben und Wirken Ludwigs III.

Die Ausstellung über Bayerns letzten und wohl unbekanntesten König, Ludwig III., im Museum Starnberger See geht in die letzte Runde. Bevor die gut besuchte Schau in eineinhalb Wochen am Sonntag, 16. September, endet, gibt es in dem Museum an der Possenhofener Straße noch mehrere Veranstaltungen, die das Leben und Wirken des Königs beleuchten. An diesem Donnerstag, 6. September, widmet sich der Historiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums, Matthias Zwack, dem Verhältnis von Ludwig III. zum Parlament. "Königtum im Spannungsfeld zwischen Monarchie und Demokratie" lautet der Titel seines Vortrags, der um 19 Uhr beginnt. Der Regent gelte zwar als Sinnbild eines verknöcherten Systems, der mit seiner Flucht das Ende der Monarchie in Bayern eingeläutet habe, so Zwack. Weniger bekannt aber sei, dass er lange Zeit als Hoffnungsträger einer parlamentarischen Erneuerung im Freistaat gegolten habe. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Das Museum bittet um Anmeldung unter Telefon 08151/447 75 70.

Am Abschlusswochenende lädt das Museum zu einer Wanderung von Gut Rieden nach Leutstetten ein, wo der "Millibauer" Ludwig auf acht Quadratkilometern ein landwirtschaftliches Gut unterhielt. Los geht es am Samstag, 15. September, um 11 Uhr, die Gebühr beträgt 15/zehn Euro. Am Sonntag darauf beginnt um 17 Uhr eine szenische Lesung im Museum aus den Aufzeichnungen "Des Bayernkönigs Revolutionstage" von Josef Benno Sailer aus dem Jahr 1919. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Bis 16. September ist die Ausstellung außer montags täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet

© SZ vom 06.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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