Mit Projektchor:"Schöpfung" am Fluss

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Johannes Buxbaum hat den IMC 2010 übernommen. (Foto: privat/oh)

Konzertverein Isartal bringt Händel-Oratorium auf die Bühne

Kurz und sportlich: So gestaltet sich nach den Worten von Chorleiter Johannes Buxbaum derzeit die Vorbereitung für Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung", die der Philharmonische Chor Isartal gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Isartal auf die Bühne bringt - zunächst als Abokonzert im Rahmen der Reihe "Klassik pur im Isartal"(13. Juli) und dann als krönenden Abschluss des Wolfratshauser Flussfestivals (21. Juli). Vor allem die Freiluftaufführung verspreche spannend zu werden, sagt Buxbaum. "65 Sänger und das Orchester auf dem Floß in der Loisach- nach den aktuellen Berechnungen müssten alle gerade so drauf passen."

Vor zwei Jahren hat der Wolfratshauser Dirigent die Aufgabe übernommen, den Philharmonischen Chor Isartal als Projektchor wiederzubeleben. Beim ersten Konzert präsentierte sich das Ensemble mit A-Cappella-Werken. Das Haydn-Oratorium gestaltet sich nun deutlich anspruchsvoller. Die Sängerinnen und Sänger kommen laut Buxbaum "aus der weiteren Region", manche aus München, manche aus Weilheim. Auch einige Mitglieder des Isura Madrigal Chors, den Buxbaum ebenfalls leitet, nutzen die Gelegenheit, mit ihrem Dirigenten einmal ein großes Oratorium aufzuführen. "Viele haben die Schöpfung schon einmal gesungen", sagt Buxbaum. Das erleichtere die Arbeit. "Es ist ja schon immer ein bisschen wie eine Wundertüte, wenn man ein solches Projekt ausschreibt."

Mit den Vorbereitungen ist er sehr zufrieden. Am Wochenende wurde intensiv gesungen, nun geht es an die ersten gemeinsamen Proben mit dem Orchester. Die Gesamtleitung liegt bei Henri Bonamy, dem neuen künstlerischen Leiter des Philharmonischen Orchesters Isartal. Solisten in beiden Wolfratshauser Aufführungen sind die Sopranistin Roswitha Schmelzl, der in Osaka geborene Tenor Karo Takagi und der Bariton Manuel Adt.

"Die Schöpfung" wurde 1798 in Wien uraufgeführt und gehört zu den beliebtesten Oratorien. Haydn thematisiert die Erschaffung der Welt, wie sie im ersten Kapitel der Genesis erzählt wird. An die Tage eins bis sechs schließt sich bei ihm eine Betrachtung der ersten Menschen und ihrer glücklichen Tage im Paradies an. Beim Flussfestival wird die Erinnerung ans Paradies mit einem Feuerwerk gekrönt

Loisachhalle, Samstag, 13. Juli, 19.30 Uhr, Eintritt 24 Euro, ermäßigt 12 Euro; Aufführung beim Flussfestival, Sonntag, 21. Juli, 20 Uhr, 28/14 Euro; Abo-Karten gelten nur für die Loisachhalle

© SZ vom 02.07.2019 / stsw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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