Lücke im Netz:Radweg bleibt ein Ärgernis

Lesezeit: 1 min

Der Penzberger Seniorenbeirat hat eine lange Wunschliste

Der Radweg von Eurasburg-Beuerberg nach Penzberg stand lange auf der Wunschliste der beiden Kommunen. Nun gibt es ihn seit fast vier Jahren, aber gänzlich fertiggestellt ist er nicht. Für viele Radfahrer ist es ein Ärgernis, dass der Loisach-Radweg vor Penzberg sozusagen im Nirwana endet. Der Seniorenbeirat der Stadt wünscht sich, dass die Lücke geschlossen und der Weg bis in den Stadtteil Maxkron fortgeführt wird. Es liefen Gespräche, sagte Ludwig Schmuck (CSU), Seniorenreferent des Stadtrats. Näher wollte er auf die Grundstücksverhandlungen nicht eingehen. Ordnungsamtsleiter Peter Holzmann ergänzte, dass für diesen Radweg das Staatliche Bauamt Weilheim zuständig sei und somit auch für den erforderlichen Grundstückserwerb.

Der Landkreis Weilheim-Schongau wolle sein Radwegenetz ausbauen, berichtete Holzmann den Seniorenbeiräten. Auch die Stadt Penzberg sei eingeladen, an der Planung hierfür teilzuhaben. So solle der Bau eines Radwegs entlang der Antdorfer Straße bei Breunetsried vorangetrieben werden, um eine weitere Lücke im Netz zu schließen. Denn der Kreis sei für diese Straße zuständig.

Eine Absage erteilte Holzmann dem Wunsch des Seniorenbeirats, den Trampelpfad, der vom Breunetsrieder Weg am Vereinsheim der Kaninchenzüchter in Richtung Westend-Spielplatz abzweigt, zu befestigen. Man befinde sich im Hochmoor-Bereich. Ein Ausbau sei dort nicht möglich. Weder könne die Fahrbahn verbreitert, geschweige denn befestigt oder gar Straßenlaternen aufgestellt werden. Bei "gegenseitiger Rücksichtnahme" sei es durchaus möglich, dass Radfahrer und Fußgänger den schmalen Weg gemeinsam nutzen könnten. Allerdings sagte Holzmann zu, Schlaglöcher auszubessern.

Oben auf der Agenda der Stadt steht indes ein neuer Radweg vom Westend zum Bahnhof. Die Gesamtkosten für diesen Ringschluss werden auf 400 000 Euro geschätzt. Die Stadt hofft auf einen Zuschuss in Höhe von 240 000 Euro aus dem Topf der Städtebauförderung. "Wenn man weiß, wie es mit dem Bahnhofsareal weitergeht, kann der Radweg realisiert werden", sagte Holzmann.

© SZ vom 28.02.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: