Lesertouren:Mit dem Rennrad durch das Hügelland

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Die kleine Tour führt auf 54 Kilometern von Otterfing aus durch die Idylle Oberbayerns. Dabei geht es weniger um das Herunterspulen von Kilometern, sondern vielmehr um Genuss.

Von Marco Völklein

Gleich hinter Otterfing fängt sie an, diese traumhafte Oberbayern-Idylle. Bereits die kurze Allee auf der Kreisstraße MB 5, die besonders an heißen Tagen Schatten spendet, stimmt einen ein auf diese herrliche grüne Landschaft. Gleich danach die kurze Abfahrt hinab in den kleinen Ort Steingau, die den Blick weit öffnet auf die grünen Wiesen, die dahingewürfelten Bauernhöfe und die Kirchtürme in der Ferne - spätestens da wird klar: Hier ist man mittendrin im typischen, bayerischen Hügelland.

Im Münchner Süden sind jedes Wochenende Heerscharen von Rennradlern unterwegs. Sie lieben und genießen die kleinen, wenig befahrenen Straßen, das relativ moderate Auf und Ab der Hügellandschaft, aber auch den ein oder anderen Stich, beispielsweise aus dem Isartal hinauf nach Beigarten, der am Ende doch ein paar Höhenmeter auf dem Tacho beschert.

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Diese kurze Rennradtour startet am S-Bahnhof in Otterfing im Landkreis Miesbach und führt einen gleich mal Richtung Westen in den benachbarten Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Über Baiernrain und Lochen geht es weiter nach Föggenbeuern. Vorbei am Harmatinger Weiher führt die Tour nach Ascholding, wo ein kleiner Bach durch den Ort und entlang der Hauptstraße plätschert. Weiter durch die Pupplinger Au kann man den Renner locker rollen lassen, bevor es auf Höhe des Klosters Schäftlarn nach Osten aus dem Isartal heraus nach Beigarten weggeht.

Ein Muss für jeden, der es etwas rasanter mag, ist die herrliche Abfahrt von Straßlach-Dingharting hinunter zum Deininger Weiher. Gleich danach gilt es, die knackige Gegensteigung hinauf nach Holzhausen zu meistern. Über Gumpertshausen und Lochhofen führt die Runde in den Sauerlacher Ortsteil Arget, wo im ehemaligen Pfarrhof das Heimatmuseum Sauerlach untergebracht ist. Wer nicht nur darauf aus ist, im Rennsattel einen Kilometer nach dem anderen herunterzuspulen, der kann hier kurz vorbeischauen (geöffnet: jeden zweiten Sonntag im Monat, 11 bis 18 Uhr).

Die Tour endet dann dort, wo sie angefangen hat, am S-Bahnhof in Otterfing nach 54 Kilometern und 478 Höhenmetern. Zugegeben: Echte Tempobolzer sind nach einer solchen Runde gerade mal warmgefahren. Sie können ja die Tour gegen den Uhrzeigersinn noch einmal absolvieren oder erkunden die Gegend weiter auf eigene Faust. Alle anderen lassen den Ausflug ausklingen, beispielsweise in einem der Gasthäuser in Otterfing.

© SZ vom 06.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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