Mit Förderung von Bund und Freistaat:Lenggries stellt auf LED um

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Die Straßenbeleuchtung der Brauneck-Gemeinde wird deutlich sparsamer - allerdings erst in eineinhalb Jahren.

Von Petra Schneider, Lenggries

In Lenggries wird die Straßenbeleuchtung komplett auf technische LED-Leuchten umgerüstet. Dafür hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ausgesprochen. Dadurch reduziert sich der Energieverbrauch um etwa 51 Prozent. Die Umstellung kostet rund 115 000 Euro netto. Mindestens 70 Prozent davon werden von Freistaat und Bund bezuschusst. Die Gesamtkosten für die Gemeinde belaufen sich demnach auf rund 41 000 Euro. Durch die lange Bearbeitungszeit der Förderanträge und die Lieferzeit erfolge die Umstellung aber voraussichtlich erst in eineinhalb Jahren, erklärte Geschäftsleiter Tobias Riesch.

Die Verwaltung empfahl dennoch diese Variante; denn auch wenn länger die hohen Stromkosten gezahlt werden müssten, sei die Amortisationszeit deutlich kürzer als bei einer Umrüstung ohne Zuschüsse, die sich bereits nach etwa drei Monaten realisieren ließe. Eine Entscheidung dränge, weil die Förderprogramme zum Jahresende ausliefen.

Bereits im September hatte sich der Gemeinderat ausführlich mit dem Thema LED-Umrüstung beschäftigt. Damals hatte man in Erwägung gezogen, eine Umrüstung angesichts explodierender Strompreise notfalls ohne langwierige Förderprozeduren durchzuziehen. Durch die Maßnahmen der Bundesregierung sei man aber "bei den Strompreisen mit einem blauen Auge davon gekommen", sagte Bürgermeister Stefan Klaffenbacher (FWG). Auch wenn die Umstellung nun gut ein Jahr länger dauert, will man die Förderung mitnehmen. Aus vier Vorschlägen der Bayernwerk AG hat sich der Gemeinderat für eine Umstellung komplett auf technische Leuchten entschieden. Dabei strahlt der Leuchtkegel vollständig nach unten, Lichtimmissionen durch eine weiträumige Abstrahlung werden vermieden. Auch der Energieverbrauch ist dadurch etwas niedriger als bei optischen Leuchten, die außerdem nicht bezuschusst würden. Sabine Gerg (SPD) gab zu Bedenken, dass LED-Beleuchtung sehr hell und unangenehm sei. Die Lichtstärke werde von 22 Uhr an um 50 Prozent reduziert, sagte Bürgermeister Klaffenbacher. Das sei bereits beschlossen.

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