Eröffnung im November:Hilfe für Tumorkranke

In Wolfratshausen wird eine Praxis für Strahlentherapie eröffnen. Tumorkranke Menschen werden dort mit einem Linearbeschleuniger behandelt. (Foto: Johannes Simon)

Strahlentherapie-Praxis siedelt sich am Hans-Urmiller-Ring in Wolfratshausen an.

Von Marie Heßlinger, Wolfratshausen

In Wolfratshausen eröffnet im November eine Praxis für Strahlentherapie zur Behandlung tumorerkrankter Menschen. Eine derartige Praxis gibt es im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen laut Aussage der neuen Betreiber bislang nicht. Die nächsten Möglichkeiten einer Bestrahlung hätten bislang in München, Weilheim, Agatharied und Garmisch bestanden - die betroffenen Patienten aus dem Landkreis hätten somit mitunter sehr weite Wege auf sich nehmen müssen. Eine tägliche lange Fahrt sei für viele Kranke jedoch "extrem beschwerlich", sagt Geschäftsführer Martin Schweiger.

Martin Schweiger ist Geschäftsführer des Praxen-Verbundes "Radiologie München." (Foto: Privat/oh)

Die neue Praxis gehört dem Verbund "Radiologie München" an und soll acht Mitarbeitende haben. Täglich sollen etwa 35 Personen behandelt werden können. Eine Strahlentherapie kann bis zu 30 Tage dauern. Rund 0,6 Prozent der deutschen Bevölkerung, sagt Schweiger, entwickle im Laufe des Lebens einen Tumor.

Einen Standort für eine Strahlentherapie-Praxis zu finden gestaltet sich unter Umständen nicht einfach: Das Einbauen einer Bestrahlungsmaschine, Linearbeschleuniger genannt, ist an sehr hohe Sicherheitsauflagen gebunden. So müssen die Wände rund einen Meter dick und aus Spezialmaterial gefertigt werden, ebenso die Metalltüren.

Die neue Praxis liegt am Hans-Urmiller-Ring 44 in Wolfratshausen.

www.radiologie-muenchen.de/standorte/strahlentherapie-wolfratshausen

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