Reden wir über:Geld und Glühwein

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Anfang November hat der Gesamtverein Königsdorf den Christbaum auf den Weg nach München gebracht: Hans Grasberger, Lorenz Stöger, Ute Wurster, Bürgermeister Rainer Kopnicky und Alex Wurster (von links) bei der Abfahrt. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Lorenz Stöger leitet den Gesamtverein, der Königsdorf auf dem Münchner Christkindlmarkt repräsentiert hat.

Von Arnold Zimprich, Königsdorf

Der Weihnachtsbaum am Münchner Christkindlmarkt kam diesmal aus Königsdorf. Zudem präsentierte sich die Gemeinde dort an einem Glühweinstand. Für die Organisation hat sich ein Gesamtverein formiert. Dessen Vorsitzender Lorenz Stöger blickt auf die vergangenen Wochen zurück.

SZ: Herr Stöger, darf man Sie nach vier Wochen Glühwein-Ausschank noch auf ein Gläschen einladen, oder können Sie keinen Glühwein mehr riechen?

Lorenz Stöger: Man darf mich noch einladen, und ich kann ihn auch noch riechen. In München haben wir geschmacklich den besten Glühwein ausgeschenkt. Die vielen Besucher an unserem Stand haben uns dies immer wieder bestätigt.

Lorenz Stöger ist Vorsitzender des Gesamtvereins Königsdorf. (Foto: privat/oh)

Am Stand waren viele Vereine vertreten. Was war das überraschendste Erlebnis?

Der überragende Zusammenhalt aller Ortsvereine und die bunt zusammengewürfelte Mannschaft jeden Tag. Das Schneechaos am ersten und zweiten Dezember wird den Beteiligten besonders in Erinnerung bleiben, vor allem die Heimfahrt abends am ersten Dezember. Die Mitfahrer voraus haben die reinhängenden Äste vom Schnee befreit, damit überhaupt eine Durchfahrt möglich war.

Hat auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter bei Ihnen einen Glühwein geschlürft?

Leider nein, vielleicht hat er dies im Nachhinein schon bereut.

Sie spenden 5000 Euro, den aufgestockten Tageserlös vom 15. Dezember, an den Verein Sternstunden. Wie viel Geld ist über den gesamten Zeitraum zusammengekommen?

Über den gesamten Zeitraum haben wir noch kein Ergebnis. Für den Spendentag am 15. Dezember haben wir von circa 3000 Euro auf 5000 Euro aufgestockt. Es gibt sehr viel Leid bei Kindern im In- und Ausland, somit war eine finanzielle Unterstützung für die Sternstunden eine Selbstverständlichkeit.

Wer bekommt die übrigen Einnahmen, gibt es schon Pläne?

Das Geld fließt in die Königsdorfer Vereine, hauptsächlich in die Jugendarbeit. Viele Vereine leisten eine hervorragende Jugendarbeit wie zum Beispiel der Sportverein, der Schützenverein, der Trachtenverein und der Jugendförderverein.

Verbringen Sie das nächste Weihnachten in der Karibik oder werden Sie wehmütig über den Marienplatz gehen?

Ich werde auf jeden Fall nach München fahren und unseren Nachfolgern bei der Arbeit entspannt zuschauen. Karibik ist für mich keine Option, auch wenn es verlockend wäre. Bei uns im Voralpenland ist es genauso schön, wenn man die Augen öffnet.

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