Polizei nimmt Kühe fest:Jedes Muh kann gegen sie verwendet werden

Einem Königsdorfer Landwirt büxen 13 Rinder aus. Polizisten treiben die Herde zur Polizeiinspektion - wo sie "inhaftiert" werden.

Felicitas Amler, Königsdorf/Geretsried

Stadtrat Robert Lug hielt die Szene im Bild fest. (Foto: N/A)

Bullen waren wohl nicht in der Herde Rindviecher, die am Dienstagmittag im Hof der Geretsrieder Polizei festgesetzt wurde. Die 13 Rinder waren einem Königsdorfer Bauern ausgebüxt und von der idyllisch in Wald und Wiesen eingebetteten Grundstraße in die stark befahrene Geretsrieder Jeschkenstraße getrabt. Dort trafen einige Polizisten auf dem Weg zum Dienstsport auf die orientierungslos umherirrenden Tiere, die bereits ein kleineres Verkehrschaos ausgelöst hatten.

"Die Rindviecher wurden kurzerhand in den Hof der Polizeiinspektion getrieben und dort provisorisch 'inhaftiert' beziehungsweise 'sichergestellt'", schreibt Polizeihauptkommissar Emanuel Luferseder in seinem Bericht. Der Landwirt aus Königsdorf holte seine Tiere schließlich ab und - was im Polizeibericht lobend erwähnt wird - säuberte den Innenhof von den Hinterlassenschaften der Kühe.

Direkter Nachbar der Geretsrieder Polizei ist FW-Stadtrat Robert Lug, der die Szene gleich im Bild festhielt. Er sei durch das Gebimmel der Kuhglocken auf die ungewöhnlichen Besucher aufmerksam geworden, sagt er. fam/Foto: Robert Lug/oh

© SZ vom 26.10.2016 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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