Der Brand eines Traktors aufgrund eines technischen Defekts hätte am Dienstag aufgrund der Trockenheit um ein Haar zu einem Flächenbrand in Königsdorf geführt. Die Feuerwehr konnte Glutnester, die es bereits an die 25 Meter weit in ein angrenzendes Waldstück wehte, allerdings noch rechtzeitig löschen.
Ein 42-jähriger Landwirt aus dem Gemeindebereich Dietramszell wollte mit seinem Ackerschlepper eine Wiese südlich des Ortsteils Boschhof bei Königsdorf mähen. Gegen 12 Uhr fing jedoch der Motorraum des Traktors Feuer. Der Landwirt ließ das Fahrzeug auf dem Feld zurück, um Hilfe zu organisieren. Bis zum Eintreffen der Hilfskräfte hatte das Feuer jedoch auf den gesamten Ackerschlepper mitsamt Front- und Seitenmähwerk übergegriffen. Den Brand der Grasnarbe durch verwehte Glutnester brachte die Feuerwehr unter Kontrolle. "Bei der aktuellen Trockenheit hatte das Ereignis durchaus Potenzial für ein erheblich größeres Schadensausmaß", so die Polizei. Nicht verhindert werden konnte jedoch, dass der Ackerschlepper vollständig ausbrannte und auch die Anbauten erheblich beschädigt respektive zerstört wurden. Der Gesamtschaden wird auf 30 000 Euro geschätzt, der Landwirt blieb unverletzt. Im Einsatz waren neben Einsatzkräften der Polizei und des BRK etwa 60 Angehörige der Feuerwehren Königsdorf, Beuerberg, Eurasburg, Herrnhausen und Penzberg, die mit mehreren Löschzügen zur Einsatzstelle ausgerückt waren.