Klangwelt Klassik:Aus drei mach vier

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Das Trio "Chausson" vereint sich für die Reihe "Meistersolisten" mit Mathieu Herzog zum Quartett

Der Kammermusikzyklus "Meistersolisten im Isartal" beginnt mit einem Ereignis: Das vielfach preisgekrönte Klaviertrio Chausson vereint sich am Samstag, 13. Januar, mit dem Bratschisten Mathieu Herzog zum Klavierquartett. Herzog ist Gründungsmitglied des berühmten Quatuor Ébène und hat als Bratschist weltweiten Ruhm erlangt. Er gilt als musikalisches Multitalent und macht seit einigen Jahren auch als Dirigent, Orchesterleiter, Komponist und Arrangeur Furore.

Das Klaviertrio Chausson mit Boris de Larochelambert (Klavier), Antoine Landowski (Violoncello) und Léonard Schreiber (Violine) gehört indessen zu den französischen Spitzenensembles, die neben zahlreichen namhaften Festivals im Rahmen der Konzertreihe "Rising Stars" in den wichtigsten Konzerthäusern Europas sowie in der Carnegie Hall in New York aufgetreten sind.

In Icking interpretieren das Trio Chausson und Mathieu Herzog Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Robert Schumann und Johannes Brahms. Das Konzert wird eröffnet mit dem Klavierquartett in G-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach. Es gehört zu einer Reihe von Quartetten für Flöte, Viola, Violoncello und Tasteninstrument und wird hier in der Fassung für Violine vorgestellt. Der barocken Stilfomen verbundene Carl Philipp Emanuel Bach ist der wohl erfolgreichste der Bach-Söhne. Zu seiner Zeit bekannter als sein heute berühmterer Vater Johann Sebastian Bach hat er mit seinen Quartetten durch individuelle Stimmführung und Technik der Instrumente die Quartett-Literatur der Wiener Klassik maßgeblich vorbereitet.

Es folgt das romantisch geprägte Klavierquartett in Es-Dur op. 47 von Robert Schumann mit einem der schönsten Cello-Themen der Romantik im Andante. Es ist das einzige Klavierquartett, das Robert Schumann schrieb, und es zählt zu den letzten großen Werken im sogenannten Kammermusikjahr des Komponisten. Nach diesem hochromantischen Werk steht im zweiten Teil des Abends das durch seine Feurigkeit und Energie fesselnde Klavierquartett g-Moll op. 25 von Brahms auf dem Programm. Inspiriert durch Klangfarben und Rhythmen der Zigeunermusik wechseln die Stimmungen zwischen leidenschaftlicher Energie und melancholischer Hingabe.

Trio Chausson & Mathieu Herzog, Samstag, 13. Januar, 19.30 Uhr, Konzertsaal im Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking, Ulrichstraße 1-7; 18.30 Uhr kostenlose Konzerteinführung . www.klangwelt-klassik.de, Karten online und telefonisch unter 08178/7171 sowie über München Ticket

© SZ vom 13.01.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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