Info-Abend im Rathaus:Großes Interesse an freier Schule

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Das Gebäude hatte schon viele Nutzer. Von September an könnte die "Aktive Schule" neue Mieterin sein. (Foto: Manfred Neubauer)

Penzberger Elterninitiative erläutert ihre Pläne vor 50 Bürgern

Etwa 50 Bürger haben sich am Mittwochabend über die "Aktive Schule" informiert, die der Trägerverein "ErLe - Erlebnis Lernen"gründen möchte. Sie seien positiv überrascht von der Resonanz, sagten die Organisatorinnen. Die neue freie Schule soll im September dieses Jahres an den Start gehen. Vorausgesetzt, die Regierung von Oberbayern genehmigt das Projekt. Damit das gelingt, brauchen die Initiatoren Schüler sowie Personal. Wer sein Kind anmelden möchte, hat dazu bis zum Mittwoch, 26. Februar, die Gelegenheit. Es werden aber auch noch Anmeldungen nach diesem Termin angenommen.

Viele Fragen richteten die Anwesenden im Sitzungssaal des Penzberger Rathauses an Yvonne Schmerbeck und Juliane Malik, die das Projekt ursprünglich initiiert hatten. Vor allem ging es um den Unterschied zu anderen freien Schulen wie der Montessori-Schule. In der Aktiven Schule können die Mädchen und Buben selbst entscheiden, wie sie sich beschäftigen möchten - und wenn es Fußballspielen ist. Zu den Aufgaben der Lehrkräfte gehört es, zu beobachten, warum ein Kind etwa Mathe links liegen lässt, ob Ängste, andere Blockaden oder einfach der Umstand, dass die Zeit noch nicht reif ist, die Gründe dafür sein könnten.

Für sieben Kinder, die im Herbst 2020 in die Schule kommen oder bereits die erste und zweite Klasse besuchen, bekundeten Eltern ihr Interesse an einem Wechsel an die "Aktive Schule Penzberg". Aber auch Eltern jüngerer Kinder - laut den Organisatorinnen etwa sechs bis sieben - füllten "Interessentenzettel" aus. Gesucht werden ferner Lehrer, Erzieher und Sozialpädagogen, die in Penzberg arbeiten möchten. Bis Ende März muss der Verein Konzept, Finanzplan, Lehrkräfte, Gebäude und Anzahl der Schüler (Minimum 15) bei der Regierung von Oberbayern vorlegen.

Um das Vorhaben finanzieren zu können, hat es Gespräche mit einer Bank gegeben. Als Schulgebäude steht die ehemalige Montessori-Schule am Alten Bahnhof in Penzberg in Aussicht. An den Start gehen soll es mit einer Grundschule, dann folgt die Mittelschule bis zur zehnten Klasse. Voll ausgebaut steht am Ende das Abitur (Fachoberschule). Die Prüfungen zum Schulabschluss müssen extern abgelegt werden.

Anmeldung und Infos unter www.erle-erlebnis-lernen.de und kontakt@erle-erlebnis-lernen.de

© SZ vom 14.02.2020 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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