In Schäftlarn:Mehr Platz für die Mittagsbetreuung

Frühere Hausmeisterwohnung der Schule wird umgebaut

Für 45 000 Euro wird die alte Hausmeisterwohnung der Grundschule Schäftlarn für die Mittagsbetreuung ausgebaut. Der Ausgang muss verlegt, Trennwände eingezogen, Elektroinstallationen und Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden, erklärte Bauamtsleiter Stefan Jocher einige der Maßnahmen dem Bauausschuss Schäftlarn am Montagabend. Zu diesen Kosten, die der Haushalt nicht abdeckt, werden weitere für die Einrichtung kommen. Weil der Umbau bis zum Herbst fertig sein soll und die Nutzungsänderung genehmigungspflichtig ist, will die Gemeinde keine Zeit verlieren. "Es ist keine Ideallösung", gab Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) zu. "Aber die Situation im Schulgebäude ist extrem und momentan ist es die einzige Möglichkeit, Platz zu schaffen." Jeder hätte bei der Sanierung der Grundschule vor ein paar Jahren gedacht, dass das Betreuungsangebot reichen würde. "Wenn das so weitergeht, müssen wir bald für jedes Schulkind einen Platz rechnen."

Gegen die Maßnahme stimmte einzig der Grünen-Gemeinderat Ulrich Stuke. Seine Begründung: "Zu teuer für eine temporäre Maßnahme, vor allem wenn nachmittags die Klassenzimmer leer stehen." Die aber können nicht genutzt werden, entgegnete Bürgermeister Ruhdorfer. Die einzige Alternative seien Container. "Die sind nicht günstiger und würden das Platzproblem auf dem Schulgelände nur verschärfen." Weil die Gemeinde Schäftlarn im kommenden Schuljahr einen Run auf die Nachmittagsbetreuung erwartet, will sie dafür die Räume in der Grundschule neu verteilen. Die Schülermittagsbetreuung soll in den rechten Gebäudeteil umziehen und auch die Hausmeisterwohnung nutzen können. Die Hortgruppe soll die frei gewordenen Zimmer bekommen.

© SZ vom 03.04.2019 / shau - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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