Heizung und Lüftung sind ausgefallen:Geretsried sperrt Hallenbad

Ein technischer Defekt führt zu Frostschäden an Lüftung und Heizung - erst im März kann repariert werden.

Matthias Köpf

Das Geretsrieder Hallenbad ist wegen technischer Probleme bis auf weiteres geschlossen. Bereits am Samstag ist nach Angaben von Stadtarchitekt Christian Müller die zentrale Regeltechnik für die Heizung und Lüftung im gesamten Hallenbad ausgefallen. Dies wiederum habe zusammen mit den frostigen Temperaturen dazu geführt, dass einige Rohre und Wärmetauscher in zwei großen Lüftungsanlagen geplatzt sind, ohne die die Halle und die Umkleiden nicht geheizt werden können.

Alle nötigen Ersatzteile lassen sich laut Müller vermutlich erst bis Anfang März beschaffen und einbauen. So lange soll das Hallenbad geschlossen bleiben. Die Gefahr, dass der Defekt das endgültige Aus für das marode Geretsrieder Hallenbad bedeutet, besteht laut Müller nicht. "Schlimm und schade", aber für das Bad nicht existenzbedrohlich, nennt der Stadtarchitekt den aktuellen Schaden, der sich aus einer Abfolge unglücklicher Umstände ergeben habe.

Die Budgets für den Unterhalt des Bades würden durch die geschätzten Reparaturkosten von insgesamt 50 000 Euro zwar beansprucht, aber nicht gesprengt. Das Geretsrieder Hallenbad ist mittlerweile vier Jahrzehnte alt. Ein Neubau ist längst beschlossen, so dass die Neigung der Stadt und ihrer Räte gering ist, in das alte Bad noch größere Summen zu investieren. Jedes größere technische Problem könne endgültig das letzte sein, lautet die Befürchtung schon seit einiger Zeit.

Dieser Todesstoß für das Bad sei das aktuelle Problem aber auf keinen Fall, betont Müller, der zugleich darauf verweist, dass das Eisstadion und das nahe Jugendzentrum samt der Bücherei weiterhin vom Bad aus beheizt werden können.

© SZ vom 08.02.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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