Grünen-Kandidat:Pestizid-Prozess gegen Karl Bär geht weiter

Der Südtiroler Pestizidprozess gegen den Grünen-Politiker Karl Bär, der im Wahlkreis 223 (Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach) auch als Direktkandidat für den Bundestag antritt, geht unter veränderten Vorzeichen weiter. Wie Bär selbst mitteilt, haben 1374 Personen ihre Anzeige gegen ihn zurückgezogen. Zwei Landwirte halten ihre Vorwürfe allerdings aufrecht, deshalb wird in Bozen das Verfahren gegen Bär wegen übler Nachrede auch fortgesetzt. Bär war 2017 in seiner Funktion als Referent für Agrar- und Handelspolitik am Umweltinstitut München an der Kampagne "Pestizidtirol" beteiligt, in deren Rahmen der Pestizideinsatz in Südtirol kritisiert wurde. Mit der Rücknahme ihrer Anzeige reagierten viele der dortigen Obstbauern nun auf Bärs im Juni erneuertes Angebot, die im Zuge des Gerichtsprozesses beschlagnahmten und ausgewerteten Betriebshefte zum Pestizideinsatz auf einer gemeinsam Veranstaltung öffentlich zu diskutieren.

© SZ vom 14.07.2021 / zif - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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