Weihnachts-Spenden:Bescherung für 70 Bedürftige

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Schenken und Helfen beim Geretsrieder Christkindlmarkt. (Foto: Hartmut Pöstges)

Der Geretsrieder Verein Procit zieht eine positive Bilanz der Wunschbaum-Aktion.

Von Annika Nopper, Geretsried

Der Geretsrieder Einzelhandelsverbands "Procit" zieht eine positive Bilanz der Wunschbaum-Aktion, die im vergangenen Dezember zum fünften Mal stattfand. Es wurden Geschenke im Wert von mehr als 3000 Euro an rund 70 bedürftige Kinder, Erwachsene und Familien verteilt. "Dank der großen Spendenbereitschaft konnten alle Wünsche erfüllt werden", freute sich der Procit-Vorsitzende Ludwig Schmid bei der Geschenkeübergabe.

Die Bäume waren für die Vorweihnachtszeit in den Mitgliedsbetrieben Autohaus Billion, Isar-Kaufhaus und Bäckerei Schmid-Bäck aufgestellt worden, wie üblich behangen mit den Weihnachts-Wünschen der Menschen, die am Ende unter dem Christbaum liegen sollten. Vermittelt wurden diese von der Caritas, die ihre Kunden und Klienten nach ihren Bedürfnissen befragt und diese dann anonym an Procit weitergereicht hatte. "Es sind echte Herzenswünsche, die erfüllt werden", erklärt der Verein. Die Sterne, auf denen die Wünsche stehen, wurden wie bei der vergangenen Aktion von den Kindern der Caritas-Krippe gestaltet.

Wer spenden wollte, hatte bei der Aktion die Wahl zwischen Geschenken im Wert von fünf, zehn, 20 oder 50 Euro. Dass auch kleinere Beträge möglich seien und die Präsente an verschiedene Personengruppen wie Kinder, Alleinerziehende und ältere Menschen gingen, komme gut an, erklärt Florian Billion von Procit. Dieses Jahr standen zum Beispiel ein Kartenspiel für einen sechsjährigen Jungen oder ein Wurstpaket für einen 75-Jährigen auf den Wunschzetteln. Hat sich ein Spender gefunden, werden alle Geschenke vom Verein im örtlichen Handel eingekauft.

Wie schon im vergangenen Jahr freuen sich die Initiatoren wieder über eine sehr positive Resonanz. Schon im Vorfeld habe es viele Nachfragen gegeben, ob die Aktion Wunschbaum wieder stattfinde und wann es losgehe, sagt Schmid. "Die Spendenbereitschaft war enorm. Die Caritas steht für Ehrlichkeit und garantiert, dass die Geschenke auch bei den Bedürftigen ankommen", so Frederik Holthaus von Procit.

Dem Caritas-Geschäftsführer Wolfgang Schweiger gefällt an der Aktion besonders, dass beim Wunschbaum genau das bei den Menschen ankomme, was sie sich wünschten. "Wohl angesichts der aktuellen Krisen waren heuer relativ viele Essenswünsche und andere Dinge des täglichen Lebens dabei", erklärt er - und bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern.

Zu Weihnachten vergangenen Jahres war eine vierköpfige Familie in große finanzielle Nöte geraten, da die Eltern coronabedingt in Kurzarbeit gehen mussten. Für Weihnachtsgeschenke war leider kein Spielraum mehr. Umso größer sei die Freude gewesen, dass dank der Wunschbaum-Aktion dann doch ein Schlitten für den Sohn und ein Puppenwagen für die Tochter unterm Christbaum lagen, erinnert sich Barbara Hofmann, die Leiterin der ökumenischen Erziehungsberatungsstelle von Caritas und Diakonie. "Die Familie war so dankbar, und das macht es auch für uns gleich nochmal so schön."

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