Die Polizei hat nach eigenen Angaben eine Diebstahl-Serie aus Zigarettenautomaten aufgeklärt: Seit Januar wurden in Geretsried, Wolfratshausen und im südlichen Landkreis München sieben Automaten aufgesprengt, um an die Ware zu kommen. Dabei entstand ein Schaden von rund 20 000 Euro. Jetzt hat die Kripo Weilheim sechs junge Männer als Tatverdächtige ermittelt.
Die Spur der Ermittler aus Weilheim und des Kommissariats 52 des Polizeipräsidiums München führt zu vier hauptverdächtigen jungen Männern aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren und zwei weiteren Beteiligten. Sie sollen nach derzeitigem Kenntnisstand der Beamten für die Sprengungen im Januar, Mai und August des Jahres verantwortlich sein.
Bei Wohnungsdurchsuchungen mit Unterstützung des Landeskriminalamts und eines Sprengstoffhunds am vergangenen Mittwoch, 9. Dezember, seien Beweismittel sichergestellt worden, die den Tatverdacht gegen die jungen Männer erhärteten. Außerdem seien nach dem Waffenrecht verbotene Gegenstände und geringe Mengen von Marihuana gefunden worden. Während der Vernehmungen hätten sich die Tatverdächtigen teilweise geständig gezeigt. Sie müssen sich nun unter anderem wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und des besonders schweren Falls des Diebstahls aus einem Automaten verantworten.