Freizeitattraktion:Traum vom "Eismärchen"

Wolfratshausen plant eine kleine Schlittschuhbahn

Das "Eismärchen" könnte in Wolfratshausen bald Wirklichkeit werden: Am Donnerstag hat der Aussschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales einstimmig einem Antrag der Bürgervereinigung zugestimmt, die Errichtung einer temporären Eislaufbahn voranzutreiben. Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) soll die Realisierung prüfen und entsprechende Angebote einholen.

Die Eisfläche soll etwa 450 Quadratmeter groß werden und ähnlich wie die in Penzberg durch Sponsoren, Eintrittsgelder, Verkauf von Essen und Getränken sowie Schlittschuhverleih mitfinanziert werden. Laut Antrag soll so ein Freizeit- und Sportangebot für alle Wolfratshauser in den Wintermonaten geschaffen und das Angebot für die Schulen erweitert werden. Die Eisfläche bedeute eine "Steigerung der Attraktivität unserer Stadt", sagte Sportreferent Maximilian Schwarz, der den Antrag vortrug. Er betonte aber auch, dass die Idee "nicht ganz neu" sei und eine Eisfläche "schon seit mehreren Jahren durch mehrere Gruppierungen thematisiert wurde".

Das wiederum freute Peter Plößl (CSU). "Wie sollten wir gegen ein Ansinnen sein, wo es doch bei uns im Programm drinstand", sagte er. Dennoch seien die Fragen zu den Kosten und zum geeigneten Standort zu klären. Annette Heinloth (Grüne) bezeichnete die Eisfläche als "nice to have", aber "energetisch fragwürdig". Auch sei sie skeptisch, was die Alte Floßlände betreffe, da die Fläche "wasserwaageneben" sein müsse. Er werde Angebote einholen und sich in Penzberg und Starnberg erkundigen, versprach Heilinglechner.

© SZ vom 13.05.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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