Flüchtlingsbaby aus der Turnhalle:Willkommen, Emanuel Icking

Revelar Athembo und ihr Sohn Emanuel Icking (Foto: Harry Wolfsbauer)

Anfang Oktober wurde die hochschwangere Mutter in der Turnhalle in Icking untergebracht. Nun hat sie einen gesunden Jungen zur Welt gebracht - und ihm einen besonderen Namen gegeben.

Das erste Flüchtlingsbaby aus der Turnhalle ist da - und die Eltern haben es gleich nach der neuen Heimat benannt: Emanuel Icking heißt der Sohn von Revelar Athembo und Edison Osuegwu, der am Donnerstagabend um 19.27 Uhr in der Kreisklinik Wolfratshausen auf die Welt kam - 3600 Gramm schwer, 52 Zentimeter lang und mit 36,5 Zentimetern Kopfumfang.

Es ist das erste Kind der 20-jährigen Kenianerin und ihres nigerianischen Freundes, die als Flüchtlinge nach zweimonatiger Odyssee Anfang Oktober in Icking ankamen und seitdem in der Turnhalle untergebracht sind. Mutter und Kind sind nach dem Kaiserschnitt wohlauf. Sie werden noch mindestens zehn Tage in der Klinik bleiben müssen.

Der junge Vater und Freunde besuchten Mutter und Kind am ersten Tag nach der Geburt. Nach dem Klinik-Aufenthalt will das Landratsamt die junge Familie in Wolfratshausen in einer Wohnung unterbringen, wie Paul Geppert vom Helferkreis Icking mitteilt. In der Unterkunft sollen dann neue Flüchtlinge einquartiert werden.

© SZ vom 10.10.2015 / JSW - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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