Demonstration:Mahnwache wegen Fukushima

33 Jahre ist es inzwischen her, dass es in Tschernobyl in der Ukraine zu einer Reaktorkatastrophe kam, und noch immer sind deshalb Pilze und Waldtiere wie beispielsweise Wildschweine hierzulande radioaktiv verseucht. Außerdem jährt sich am 11. März zum achten Mal die Katastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima in Japan. Dort dürfen noch immer mehr als 100 000 Familien nicht in ihre Häuser zurückkehren. Aus diesem Grund rufen die Stadtratsfraktionen der Bürgervereinigung, der SPD und der Grünen in Wolfratshausen sowie der Bund Naturschutz wieder zu einer Mahnwache und einer Kundgebung auf. Die Demonstration findet an diesem Samstag, 9. März, auf dem Marienplatz in Wolfratshausen statt. Beginn ist um 11 Uhr. Das Motto lautet: "Fukushima mahnt - Gemeinsam für eine konsequente Energiewende".

Trotz der Erfahrungen in der Ukraine und in Japan, trotz der offenen Frage der Endlager für radioaktiven Abfälle seien in Deutschland noch sieben Atomkraftwerke in Betrieb, kritisieren die Veranstalter. Dabei zeigten viele Studien, dass auch ohne diese Kraftwerke genügend Strom produziert werde. "Mit einem intelligenten Strommanagement können sogar zusätzlich die dreckigsten Kohlekraftwerke sofort stillgelegt werden, wenn nur der politische Wille da wäre", heißt es in einer Pressemitteilung. Dies liege am Siegeszug der erneuerbaren Energien.

© SZ vom 08.03.2019 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: