Kunstzeche Penzberg:"Das letzte Wort behält das Holz"

Christoph Finkel in seinem Atelier. (Foto: Tobias Burger/oh)

Ausstellung des Bildhauers Christoph Finkel im Museum Penzberg

Die Kunstzeche Penzberg ist für eine weitere Ausstellung zu Gast im Museum Penzberg. Gezeigt werden Werke des Bildhauers Christoph Finkel. Dieser schöpft, so heißt es, für seine ungewöhnlichen Werke aus drei großen Quellen: der Naturkenntnis, der Vertrautheit mit den Bergen und Wäldern seiner Heimat, dem Allgäu; dem Handwerk und der Materialkenntnis aus der Werkstatt der Familie - schon seit der Zeit des Urgroßvaters waren die Finkels Wagner und Schlittenbauer; und dem freien Kunstschaffen. Der Bildhauer sagt: "Ich mag die Ehrlichkeit und die Konsequenz, mit der Holz bearbeitet werden muss, und das sollte im fertigen Werk zu spüren sein." An der Drehbank entstehen aus den ausgesuchten Hölzern mit großem Kraftaufwand und ausgefeilter Technik runde Objekte, die außen und innen bearbeitet sind; geometrischen Formen mit einer geschlossenen Oberfläche. Holzstruktur, Ast-Ansätze oder auch Verletzungen des Baumes treten hervor. Dann wird die geschlossene Oberfläche durch Schnitte und Kerben in unterschiedlicher Weise in Lamellen aufgelöst. Während der Trocknung beginnt das Holzobjekt sich schließlich entsprechend den natürlichen Strukturen zu verformen. "Das Holz behält also das letzte Wort."

Eröffnung am Freitag, 10. Februar, um 18 Uhr. www.museum-penzberg.de

Die Lamellen schneidet der Künstler - die restliche Verformung übernimmt das Holz selbst. (Foto: Tobias Burger/oh)
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