Bürgerbeteiligung:Neue Suche nach Hotelstandort

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Bis 15. Februar können Penzberger Vorschläge im Rathaus einreichen

Mehr als 40 Vorschläge für einen Hotel-Standort in und um Penzberg sind im Jahr 2013 ausgewertet worden. Damals machte eine Fläche in einem Waldstück zwischen Kreisverkehr an der Seeshaupter Straße und Huber See das Rennen. Doch ohne Erfolg. Denn die Penzberger entschieden sich in einem Bürgerentscheid gegen den Standort. Somit war vorerst der Hotel-Neubau vom Tisch. Doch nun möchte der Stadtrat das Projekt wieder aufnehmen. Dieses Mal sollen die Bürger von Anfang an besser eingebunden werden. Noch bis diesen Donnerstag, 15. Februar, haben die Penzberger die Möglichkeit, Standortvorschläge im Rathaus zu unterbreiten.

Als Hilfestellung hat die Stadt auf ihrer Homepage alle früheren Standorte aufgelistet. 41 sind es an der Zahl, wobei einige doppelt aufgeführt sind. Vor fünf Jahren als geeignete Flächen waren etwa ein Areal am Ortsausgang Richtung Sindelsdorf, der Campingplatz am Huber See oder das Eon-Grundstück bei Schönmühl in der Diskussion. Bei einigen der damals vorgeschlagenen Flächen haben sich die Nutzungen oder auch die Besitzverhältnisse geändert.

Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD) erklärt, dass der Verwaltung jede Meldung eines Hotel-Standorts willkommen sei - unabhängig von Verfügbarkeit und Eigentümer. Erst im Nachgang erfolge eine Prüfung der Kriterien. Ferner sei geplant, die Bürger umfassend zu informieren und in einen Dialog einzubinden. Da im Rathaus dafür kaum Ressourcen zur Verfügung stünden, möchte der Stadtrat die Moderation externen Beratern überlassen. "Die Kostenentscheidung bei Auftragsvergaben werden üblicherweise in nichtöffentlicher Sitzung getroffen", teilt Zehetner mit.

Der Dialog soll im März starten, dafür seien eben gewisse Grundlagen notwendig wie etwa eine Liste mit Grundstücken, die für eine Hotelbebauung geeignet seien. Sollte nach der Frist an diesem Donnerstag doch noch ein anderer, besserer Vorschlag eingehen, werde dieser natürlich berücksichtigt, so Zehetner.

© SZ vom 13.02.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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