Im Industriepark Nonnenwald stehen große Bauvorhaben an. Zum einen plant das Bauunternehmen Dobler ein neues Dienstleistungsgebäude auf seinem Firmengelände; zum anderen beschäftigte sich der Penzberger Bauausschuss mit den Bauanträgen des Biotech-Unternehmens Roche, das einen neuen Forschungs- und Bürokomplex errichten möchte.
Das neue Roche-Gebäude ist auf einer Fläche, die derzeit als Parkplatz dient, vorgesehen. Die Baustelle wurde bereits eingerichtet. Hierzu hatte der Ausschuss schon vergangenes Jahr die Genehmigung erteilt. Nun lagen dem Gremium die Bauanträge für das sogenannte Laboratory Excellence Accelerator Penzberg (LEAP) vor. Es handelt sich um ein circa 77 Meter langes und 22 Meter breites Gebäude, das sich in einen Büro- und einen Forschungsbereich gliedert. Beide Teile sind mit einem Atrium verbunden. Das Labor ist etwa 34 Meter hoch, der Büroteil circa 32 Meter und das Atrium gut 29 Meter. Entgegen der Festsetzungen im Bebauungsplan, die weiße Oberflächen, Glas und Metall für die Fassaden vorsieht, soll beim LEAP Holz verwendet werden. Weil die Ausnutzung des Grundstücks bei 80 Prozent liegt und nicht gemäß Bebauungsplan bei 55 Prozent, schafft der Bauherr einen Ausgleich mit einer Dachbegrünung. Dem Komplex vorgelagert sind Ausgleichsflächen. Der Bauausschuss stimmte den Ausnahmen und somit den Bauanträge einstimmig zu.
Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss für das Bauvorhaben der Firma Dobler. Wobei der Bauwerber vor allem in puncto Stellplätze noch nachbessern muss. Geplant ist ein 24 auf 24 Meter großes Gebäude mit einer Höhe von circa 15 Metern. Da mehr als 20 Stellplätze gebraucht werden, müssten diese in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus nachgewiesen oder in das Gebäude integriert werden. Dies ist in den dem Bauausschuss vorliegenden Plänen nicht dargestellt, weshalb die Bauherrin den Stellplatznachweis noch nachliefern muss.