Barrierefreiheit:Haus für betreutes Wohnen

Eglinger Gemeinderat billigt Umbau des Pflegeheims Riedhof

Von Claudia Koestler, Egling

Das ehemalige Pflegeheim Riedhof in der Gemeinde Egling kann zu einem Haus für betreutes Wohnen umgebaut werden. Für den entsprechenden Bauantrag stellten die Eglinger Gemeinderäte in ihrer Sitzung am Montag einstimmig das Einvernehmen her.

Ende Oktober 2016 hatte das Pflegeheim in dem kleinen Weiler, der zur Gemeinde Egling gehört, wegen einer Gesetzesänderung schließen müssen. Ein Trägerverein hatte dort mehr als 30 Jahre lang 28 Pflegeplätzen in 18 Einzel- und Doppelzimmern angeboten. Doch 2016 trat eine neue Verordnung zum Pflege- und Wohnqualitätsgesetz in Kraft, nach der die Zimmer zu klein waren. Um die neuen Mindestanforderungen einhalten zu können, hätten die Betreiber die Zimmer vergrößern müssen, und zwar von zwölf Quadratmetern bei Einzelzimmern und 18 Quadratmetern bei Doppelzimmer auf 14 respektive 20 Quadratmeter. Das aber konnte die Einrichtung nicht leisten. Obendrein mangelte es an der Barrierefreiheit. Die damals 28 Heimbewohner - unter ihnen viele an Demenz Erkrankte - mussten infolge der Schließung neue Unterkünfte finden.

Der Eigentümer des Riedhofs wollte daraufhin das Haus umbauen. Da der Riedhof allerdings im Außenbereich liegt, musste die Kommune zunächst über eine Außenbereichsatzung beraten. Diese konnte in der vorangegangenen Sitzung erlassen werden. Allerdings mit der Maßgabe, dass alle zukünftig dort geplanten Wohnungen barrierefrei gestaltet werden sollen, um eine Wohnanlage für betreutes Wohnen zu ermöglichen. Nun folgte am Montag der Bauantrag zur Umnutzung. Weil darin diese und die weiteren Festsetzungen der Außenbereichssatzung "Riedhof" eingehalten werden, wie auch die Bauvorschriften zur Ortsgestaltung, billigten die Räte das Projekt.

© SZ vom 19.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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